Gelsenkirchen/ Schweinfurt. . Schalke-Manager Christian Heidel würde seine Kaderplanung gerne sofort abschließen, aber er sagt, dass es nach ihm dabei nicht gehe.

Schalkes Manager Christian Heidel rechnet nicht mit einer kurzfristigen Entscheidung im Fall Sebastian Rudy. Auf die Frage der WAZ, bis wann der Schalker Kader komplett sein soll, antwortete Heidel am Freitag nach dem Pokalsieg in Schweinfurt (2:0): „Wenn es nach mir geht, morgen. Nach mir geht es aber nicht.“ Ein Spieler soll möglichst noch verpflichtet werden. Ohne den Namen des Bayern-Profis Rudy zu bestätigen, sagte er, Schalke sei „definitiv“ noch nicht soweit, um zu Wochenbeginn Vollzug melden zu können. Am Freitag hatte Schalke bereits den marokkanischen Linksverteidiger Hamza Mendyl verpflichtet.

Heidel rechnet noch mit langwierigen Personalplanungen

Heidel richtet sich darauf ein, dass sich die Personalplanungen bis zum Transferschluss am 31. August hinziehen können. Auch, was weitere Abgänge neben Johannes Geis betrifft, der den Verein verlassen kann. „Ich könnte mir schon vorstellen, dass da noch was passiert“, sagte Schalkes Sportvorstand. Einen echten Leistungsträger wird Schalke aber nicht mehr abgeben, das schloss er aus. „Sicherlich wird keiner von den Jungs gehen, die bei unserer Planung ganz oben stehen – so ein Fall Kehrer kommt jetzt nicht nochmal.“ Selbst wenn ein anderer Verein eine hohe Summe für einen Stammspieler bieten würde, würde Schalke ablehnen. Bei Thilo Kehrer waren die wirtschaftlichen Dimensionen (37 Millionen Euro Ablösesumme von Paris Saint-Germain) zu verlockend.

Abgänge nur noch von Spielern aus der zweiten Reihe

Wenn es also noch Abgänge gibt, dann betrifft das eher die zweite Reihe. Heidel skizziert aber, dass die Initiative da nicht vom Verein ausgehen würde: „Da muss ein Spieler sagen, ich würde gerne wechseln, und wir müssen uns mit dem Verein einigen.“ Stürmer Franco Di Santo zum Beispiel war am Freitag in Schweinfurt nicht eingewechselt worden. Trainer Domenico Tedesco plant jedoch mit allen Profis. Auf die Frage, ob noch ein Spieler Schalke verlassen wolle, antwortete er: „Nein, aktuell glaube ich das nicht.“