Gelsenkirchen. Schalke-Manager Christian Heidel weist Gerüchte zurück, dass Thilo Kehrer gegen den Willen des Trainers verkauft wurde.

Beim Wechsel von Thilo Kehrer von Schalke 04 zu Paris Saint-Germain sind nun auch die letzten Formalitäten geklärt: Kehrer unterschrieb am Donnerstag einen Fünf-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2023 beim französischen Meister, Schalke kassiert eine Ablösesumme von 37 Millionen Euro. „Die wirtschaftliche Dimension dieses Transfers und der Wunsch von Thilo, das Angebot von Paris Saint Germain annehmen zu wollen, haben uns dazu bewegt, diesen Wechsel zu befürworten“, erklärte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel in einer Mitteilung der Königsblauen.

Heidel: Thilo Kehrer nicht gegen den Willen des Trainers abgegeben

Zuvor war Heidel Gerüchten entgegengetreten, dass Trainer Domenico Tedesco Bedenken beim Verkauf des Abwehrspielers geäußert habe. Heidel stellte klar: „Der Trainer hat von sich aus gesagt: Das müssen wir machen, wenn es so kommt.“ Der Manager versicherte: „Ich hätte Thilo niemals gegen den Willen des Trainers abgegeben. Es war eine wirtschaftliche Entscheidung, die der Trainer unterstützt hat.“

Kehrer bringt Schalke 37 Millionen Euro

Schalke möchte sich von dem Erlös im Mittelfeld (Sebastian Rudy) und auf der linken Seite verstärken. Die Ablösesumme für Kehrer ist die zweithöchste in der Schalker Vereinsgeschichte hinter der von Leroy Sane, der 2016 für 49 Millionen Euro plus Boni zu Manchester City wechselte. Für Kehrer kassiert Schalke 37 Millionen Euro, erfolgsabhängige Boni oder Nachzahlungen wurden bei diesem Transfer nicht vereinbart. Damit bringt Kehrer rund 500.000 Euro mehr ein als Julian Draxler, dessen Wechsel 2015 zum VfL Wolfsburg inklusive aller späteren Zuschläge gut 36,4 Millionen Euro in die Schalker Kasse gespült hat.