Gelsenkirchen. . Nastasic klagt in einem Interview, dass ihn der frühere Schalke-Profi Krstajic über seine WM-Ausbootung nicht persönlich informiert hat.
Schalkes Abwehrspieler Matija Nastasic ist sauer auf seinen serbischen Nationaltrainer Mladen Krstajic. Seit Krstajic den 25-Jährigen kurz vor der Weltmeisterschaft aus dem Kader der Serben gestrichen hatte, herrscht Funkstille zwischen beiden. „Letztendlich habe ich seitdem kein einziges Mal Kontakt zu Krstajic gehabt“, berichtet Nastasic in einem Interview mit t-online.de.
Sogar mit einer Verletzung gespielt
Nastasic ist enttäuscht über die Art und Weise seiner Ausbootung aus dem Kader, die er nur durch den Manager der Nationalmannschaft erfahren habe, nicht aber von Krstajic selbst. „Das große Problem war, dass Krstajic mir nicht persönlich erklärt hat, warum ich nicht dabei bin“, beklagt sich Nastasic. Er habe alles getan, um nach seinem Kreuzbandanriss vom April bei der WM wieder einsatzbereit zu sein. „Ich war wieder fit und habe mit dem Team trainiert. Da ist es schon hart, wenn Dich der Coach dann nicht einmal selbst anruft, um seine Entscheidung zu erklären.“ Nastasic ist eigentlich Stammspieler bei den Serben, er hat bislang 27 Länderspiele bestritten und sich beim wichtigen WM-Qualifikationsspiel im vergangenen Oktober in Österreich sogar mit einer Verletzung zur Verfügung gestellt. Danach fehlte er Schalke wochenlang.
Ein Streit unter Schalkern
Die Auseinandersetzung mit Krstajic ist nun ein Streit unter aktuellen und ehemaligen Königsblauen: Denn Mladen Krstajic spielte von 2004 bis 2009 für Schalke. Bei der WM wurde er jetzt von der Fifa mit einer Geldstrafe belegt, weil er den deutschen Schiedsrichter Felix Brych mit einem deplatzierten Kriegsverbrecher-Vergleich attackiert hatte.
Tedesco der beste Trainer der Karriere
Auf Schalke ist Nastasic derzeit rundum glücklich, seinen Vertrag hat er bis 2022 verlängert und mit Trainer Domenico Tedesco funkt er voll auf einer Wellenlänge. Genau wie Ralf Fährmann hält auch Nastasic den erst 32 Jahre alten Tedesco für den besten Trainer seiner Karriere, obwohl er in seiner früheren Zeit bei Manchester City bereits unter internationalen Trainer-Größen wie Manuel Pellegrini oder Roberto Manchini trainiert hat: „Domenico ist aber taktisch trotzdem der Beste. Definitiv“, erklärt Nastasic und begründet: „Er kann seine Vorstellungen einfach super vermitteln. Außerdem spricht er sehr viel mit uns Spielern und er achtet sehr auf Details. Zusammen genommen macht er jeden Einzelnen dadurch einfach besser.“