Peking. Yevhen Konoplyanka hat mit Schalke 04 die China-Reise beendet. Nun gibt es Gerüchte um einen Wechsel zu Tottenham. Christian Heidel wiegelt ab.
Schalkes Flügelstürmer Yevhen Konoplyanka fühlt sich wohl auf Schalke. Unter Trainer Domenico Tedesco bekommt der Techniker, der im ersten Saisonspiel der vergangenen Saison gleich mit einem Treffer gegen Leipzig (2:0) startete, regelmäßig Spielzeit und sieht sich als fester Bestandteil des Kaders. Zuvor war das anders. Unter Ex-Trainer Markus Weinzierl vermisste der Offensivmann Kommunikation und Rückendeckung, saß oft frustriert auf der Bank oder der Tribüne.
Im gerade beendeten Trainingscamp in China hinterließ Yevhen Konoplyanka einen positiven Eindruck, sorgte in den Testspielen gegen Southampton (3:3) und Hebei Fortune FC (3:1) für viel Schwung. Wird das auch künftig der Fall sein? Englische Medien berichten von einem angeblichen Interesse von Champions League-Teilnehmer Tottenham Hotspur, der mit Konoplyanka seine Offensiv-Abteilung aufpeppen möchte.
Ende 2017 gab es eine Anfrage
Schalkes Manager Christian Heidel gegenüber dieser Zeitung: „Ich habe einen relativ guten Draht zu Tottenham. Bei uns ist in Sachen Konoplyanka nichts angekommen.“ Vor Jahresfrist stand der Wirbelwind bei einem anderen englischen Klub auf dem Zettel. Heidel verrät jetzt: „Ganz kurz vor dem Ende der Wechselfrist gab es für Yevhen eine Anfrage aus England. Ich habe den Klub seinerzeit gefragt, wie das in der Kürze der Zeit mit dem Medizincheck noch gehen soll? Danach hatte sich das dann erledigt.“
Heidels Erfahrungen mit den Vereinen von der Insel, wo auch der Ex-Schalker Leroy Sané (Manchester City) spielt, sind so: „Die erste Kontaktaufnahme findet meistens über Mittelsmänner statt. Die Vereine selbst schalten sich meistens ganz spät ein.“ In vielen Fällen reagiert Schalkes Sportliche Abteilung gar nicht mehr auf (unseriöse) Nachrichten. Erst in der Winterpause hatte ein englischer Klub, der sich in Abstiegsgefahr befand, relativ plump wegen Stürmer Breel Embolo angefragt. Inhalt der SMS: „Können wir Embolo auf Leihbasis verpflichten? Grüße.“ Die Anfrage verlief verständlicherweise im Sande.