Gelsenkirchen. S04-Sportvorstand Heidel kündigt an, dem BVB in der neuen Saison im Nacken zu sitzen und verrät, welcher Spieler die Fans überraschen könnte.

Es wird natürlich nicht ganz leicht, aber im Grunde genommen arbeiten beim FC Schalke 04 alle Beteiligten an einem großen Ziel: nämlich daran, den Schwung der Vize-Meisterschaft mit in die neue Saison der Fußball-Bundesliga zu nehmen. Dazu gehört auch das Vorhaben, sich wieder mit Borussia Dortmund zu messen und idealerweise erneut vor dem Revier-Rivalen zu landen.

„Ganz sicher werden wir es Dortmund schwer machen – auch wenn der BVB aufgrund der dauerhaften Champions-League-Teilnahme in den vergangenen Jahren wirtschaftlich noch besser dasteht“, sagt Sportvorstand Christian Heidel nun der Sportbild. Aber: „Ich glaube, wir sind in der Lage, Jahr für Jahr aufzuholen, denn wir sind in allen Bereichen gut aufgestellt.“ Heidel sieht seinen Klub in den personellen Planungen für die Spielzeit 2018/2019 schon weit vorangeschritten.

Schalke will noch einen Spieler für das zentrale Mittelfeld verpflichten

Trainer Domenico Tedesco kann Stand jetzt mit Mark Uth (TSG Hoffenheim), Salif Sané (Hannover 96), Suat Serdar (Mainz 05) und Steven Skrzybski (Union Berlin) vier Neuzugänge in der Vorbereitung begrüßen. Mit ihnen „konnten wir Spieler verpflichten, bei denen der Trainer davon überzeugt ist, dass sie in unser System passen“, so Heidel. Denn oberste Prämisse sei in dieser Saison, „Schalke fußballerisch weiter zu verbessern.“

Mit dem Abschneiden auf Platz zwei hinter dem Meister FC Bayern habe niemand gerechnet – jetzt ginge es darum, die Leistungen zu stabilisieren. Heidel: „Sicher würden wir uns nicht wehren, wieder ähnlich sensationell abzuschneiden, aber in erster Linie geht es darum, die Entwicklung der Mannschaft weiter voranzutreiben.“ Dazu will Schalke noch einen Spieler für das zentrale Mittelfeld verpflichten.

"Schalke wird Schritt für Schritt besser"

Neben den bereits genannten Zugängen hat der Sportvorstand aber auch noch einen Spieler auf dem Zettel, der schon im Kader steht und der die Fans in der kommenden Saison überzeugen könnte. Heidel: „Im Winter kam schon Cedric Teuchert aus Nürnberg zu uns. Auch wenn es bisher noch nicht so häufig zum Einsatz kam, sind wir davon überzeugt, dass er ein Top-Bundesliga-Spieler wird.“

Wenn es dem Klub gelänge, sich sportlich und wirtschaftlich weiterzuentwickeln, könne es vielleicht auch nochmal etwas mit dem größten Ziel von Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies werden – nämlich erstmals seit 1958 wieder Meister zu werden.

Heidel: „Jeder Schalker träumt davon, dass sein Klub irgendwann einmal Deutscher Meister wird. Davon träume ich auch. Doch es gibt auch die Realität. Bayern ist der Konkurrenz meilenweit voraus. Aber Schalke wird Schritt für Schritt besser und wird irgendwann sein volles Potenzial ausschöpfen können, wenn wir gewisse Grundwerte beibehalten: Ruhe im Klub, Kontinuität bei der Idee und den handelnden Personen.“ (ab)