Mailand/Gelsenkirchen. Die Zukunft des Mittelfeldspielers bleibt nach seinem Abschied aus Gelsenkirchen offen. Der AC Mailand wird nicht Meyers neuer Klub.

Es ist der namhafteste Interessent, der als möglicher neuer Arbeitgeber für Max Meyer gilt. Doch der AC Mailand, der zuletzt mit dem 22 Jahre alten Nationalspieler in Verbindung gebracht wurde, wird den Ex-Schalker nicht verpflichten – unabhängig von möglichen Sanktionen durch die Uefa für das gravierende Transferminus in der vergangenen Saison.

„Meyer ist ein toller Spieler“, sagt Milan-Sportchef Massimiliano Mirabelli in der Gazzetta dello Sport, „wir suchen aber niemanden auf dieser Position.“

Zuletzt hieß es in italienischen Medien, dass Meyer nur auf ein Angebot der Rossoneri warte und der italienische Rekordmeister auch durchaus Verwendung finden könnte für den U-21-Europameister. Der Vertrag des Mittelfeldspielers beim FC Schalke läuft am Monatsende aus, es waren unschöne Wochen gegen Saisonende, ehe feststand, dass die Königsblauen und der Spieler nach neun gemeinsamen Jahren unterschiedliche Wege einschlagen würde.

Suso im Visier der Italiener

Wo Meyer in Zukunft spielen wird, ist derzeit noch unklar. Erschwert werden könnte die Suche nach einem neuen Klub durch die hohen Gehaltsforderungen, von denen mehrfach berichtet worden ist. So solle Meyers Berater Roger Wittmann für seinen Spieler bei deutschen Klubs ein Jahressalär von mindestens 5 Millionen Euro aufrufen, außerhalb der Bundesliga nochmal stattliche 3 Millionen Euro mehr.

Die TSG Hoffenheim, die sich offenbar durchaus hätte vorstellen können, Meyer unter Vertrag zu nehmen, sei deshalb von dem Spieler abgerückt, weil er das Gehaltsgefüge gesprengt hätte.

Auch in Mailand planen die Verantwortlichen nun offensichtlich anders. Statt auf Meyer setzt Milan auf den Spanier Suso. „Er möchte in Mailand bleiben, und wir wollen ihn auch behalten“, so Mirabelli über den 24-Jährigen, der offenbar auch von mehreren Klubs umworben wird. Milans Ligakonkurrent SSC Neapel mit Trainer Carlo Ancelotti soll sich nach Suso erkundigt haben, dessen Ausstiegsklausel im Vertrag greift aber wohl nur bei einem Wechsel ins Ausland. (ab)