Augsburg. Schalke 04 kehrt in die Champions League zurück. Beim entscheidenden 2:1-Erfolg in Augsburg überzeugte Thilo Kehrer. Die Einzelkritik!

Schon am vorletzten Spieltag der Fußball-Bundesliga hat es der FC Schalke 04 geschafft: Die Königsblauen sicherten sich durch den 2:1-Erfolg beim FC Augsburg die Vizemeisterschaft und damit verbunden den Einzug in die Champions League. In Augsburg hatte S04 den Sieg Thilo Kehrer zu verdanken. Hier sind die Noten.

Tor und Abwehr

Ralf Fährmann: Viele Schüsse fing er mit gutem Stellungsspiel ab, beim 1:1 (schnell ausgeführter Freistoß) hatte er keine Chance. Spektakulär: Das Missverständnis mit Kehrer, das Finnbogason zum Pfostenschuss nutzte (4.). Note 3

Benjamin Stambouli: Mit dem umstrittenen Freistoßpfiff vor dem 1:1 lief das Spiel für ihn unglücklich an. Mit zunehmender Dauer fand er dann zu seiner bekannten Sicherheit. Note 3

Naldo: In seinem 350. Bundesligaspiel trat der Abwehrchef wie ein Türsteher auf: Ohne seine Erlaubnis kam an ihm keiner vorbei. Note 2

Thilo Kehrer: Dem Abwehrspieler gelang sein erster Bundesliga-Doppelpack. Über das 1:0 mit der Hacke nach einem Schuss von Burgstaller gab es keine Diskussionen (23.). Beim 2:1 war zuletzt Finnbogason am Ball, das Tor wurde aber Kehrer gutgeschrieben. Dabei hatte das Spiel für ihn mit einer Schrecksekunde begonnen: Nach einem Missverständnis mit Fährmann traf Finnbogason den Innenpfosten (4.). Note 1,5

Mittelfeld und Angriff

Daniel Caligiuri: Wiederum Mr. Effektiv: Mit einer Freistoßflanke leitete er das erste Tor ein, mit einer Ecke das zweite. Und wenn es nötig war, rettete er auch in der Defensive. Note 2,5

Weston McKennie: Der Youngster rückte für den gesperrten Bentaleb auf die Sechs, begann nervös, machte seine Sache dann aber seriös. Note 3,5

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Leon Goretzka: Agierte als zweiter Sechser mit McKennie auf einer Höhe. Das brachte Stabilität, wenngleich Goretzka im Spiel nach vorne erst in der zweiten Halbzeit besser in Erscheinung trat. Note 3

Alessandro Schöpf: Nicht so auffällig wie Caligiuri, aber nicht weniger zuverlässig. Der Österreicher findet sich auf links mittlerweile passabel zurecht. Note 3,5

Franco Di Santo: Rieb sich in vielen Zweikämpfen auf und hatte auch eine gute Schusschance: Nach einem Pfostenabpraller war er aber zu überrascht und schob Hitz den Ball aus kurzer Distanz in die Arme (32.). Note 3,5

Guido Burgstaller: Mit einem Torschuss, den Kehrer ins Tor lenkte, bereitete er das 1:0 vor. Ansonsten diesmal nicht so durchschlagsstark, aber mit der gewohnten Pferdelunge. Note 3,5

Yevhen Konoplyanka: Mit seinen Dribblings bringt der Ukrainer eine andere Note ins Spiel als die anderen Stürmer. Das sorgt bisweilen für Gefahr - so, als er Gouweleeuw austanzte und aus spitzem Winkel den Pfosten traf (32.). Allerdings bleibt er auch oft hängen, was die Produktivität mindert. Note 3

Die eingewechselten Spieler

Amine Harit (ab 66.): Kam für Di Santo. Ohne Note

Bastian Oczipka (ab 84.): Löste Konoplyanka ab. Ohne Note

Cedric Teuchert (ab 89.): Für Burgstaller. Ohne Note