Hamburg. Schalke hat beim Hamburger SV 2:3 verloren - und ein ganz schwaches Spiel gezeigt. Kein Königsblauer konnte überzeugen. Die Einzelkritik.

Ralf Fährmann: Beim 1:1 durch Filip Kostic segelte der Ball durch seinen Fünfmeterraum, da sah auch Ralf Fährmann nicht gut aus. Auch beim zweiten Gegentor war der Schalker Keeper in der Verlosung. Nach 37 Minuten parierte er allerdings stark, als Luca Waldschmidt frei auf ihn zulief. Note: 5

Benjamin Stambouli: Es war ein ganz schwacher Auftritt des Franzosen, den nicht nur der quirlige Tatsuya Ito einige Male stehen ließ. Note: 5

Naldo: Auch wenn die Hand im Spiel war, war es Naldo, der Schalke früh in Führung brachte. Wieder nach einem Standard. Anschließend schaffte es aber auch Naldo nicht, seiner Abwehr Stabilität zu verleihen. Note: 4,5

Matija Nastasic (bis 75.): Er war in der ersten Halbzeit noch der beste Verteidiger in der Abwehrkette, nach der Pause war aber auch Nastasic von der Rolle. Sah nach einem Foul an Aaron Hunt die Gelbe Karte und fehlt Schalke im Derby am nächsten Sonntag gegen den BVB. Nach 75 Minuten musste Nastasic verletzt raus. Note: 5

Thilo Kehrer: Kehrer begann auf der rechten Außenbahn und hatte große Probleme in der Defensive. Akzente nach vorne setzte er überhaupt nicht. Als Kehrer Mitte der zweiten Halbzeit die Seite wechselte, wurde es kaum besser. Im Zweikampf hatte er zumeist das Nachsehen. Note: 5

Daniel Caligiuri: Caligiuris Freistoß, der in der neunten Minute zur Schalker Führung führte, war seine beste Aktion. Er hatte viele Ballverluste zu verantworten, zum 1:1 für den HSV traf Kostic, Caligiuris Gegenspieler. Vor dem 1:2 ließ er sich von Ito wie ein Anfänger überlaufen und bekam Hamburgs besten Spieler auch anschließend nicht in den Griff. Note: 5

Max Meyer (bis 45.): Meyer stand wieder in der Startelf und fiel in der ersten Halbzeit kaum auf. Tedesco wechselte in nach 45 Minuten aus, es kam Weston McKennie. Note: 4,5

Leon Goretzka: Auch der Nationalspieler spielte bei seinem letzten Aufritt für Schalke in Hamburg schwach. Nach seiner Alibi-Grätsche an der Strafraumgrenze gegen den starken Ito fiel das 2:1 für den HSV. Als er nach 68 Minuten frei auf das Hamburger SV zulief, lupfte er den Ball - das war die falsche Entscheidung. Note: 5

Amine Harit: Trainer Domenico Tedesco tobte an der Seitenlinie, als Harit den Ball nach 28 Minuten im Mittelfeld leichtfertig verlor. Ein ganz schwacher Auftritt des 20-Jährigen, der kaum gute Aktionen hatte. Beim Traumtor von Aaron Hunt nach 85 Minuten ließ er den Torschützen laufen. Note: 5,5

Breel Embolo (bis 45.): Der Schweizer verlor fast jeden Zweikampf und hatte überhaupt keine Bindung zum Spiel. Seine beste Aktion: Embolo holte den Freistoß heraus, der zum 1:0 führte. Note: 5

Guido Burgstaller: Was soll ein Stürmer machen, wenn er keine Bälle bekommt? Burgstaller war nicht ein einziges Mal torgefährlich. Dann lief die 63. Minute und der Stürmer staubte eiskalt zum 2:2 ab. Die Gelbe Karte, die er zwei Minuten später wegen eines Foulspiels im Mittelfeld sah, war überflüssig. Note: 4

Franco Di Santo (ab 46.): Der Stürmer kam in der Halbzeit für Breel Embolo, setzte aber ebenfalls keine Akzente. Note: 5

Weston McKennie (ab 46.): McKennies schöner Pass in die Schnittstelle der HSV-Abwehr leitete das 2:2 ein, das Burgstaller erzielte. Am jungen Mittelfeldspieler lag es sicher nicht, dass Schalke das schlechtesten Saisonspiele ablieferte. Note: 4

Nabil Bentaleb (ab 74.): kam für den verletzten Matija Nastasic ins Spiel. Ohne Note.