Stuttgart. Schalke-Sportchef Christian Heidel hatte unter der Woche eine Meinungsverschiedenheit mit Oliver Bierhoff. Diese haben beide aber ausgeräumt.

Christian Heidel war nach dem 2:0-Sieg beim VfB Stuttgart, mit dem die Schalker in der Tabelle auf Platz zwei sprangen, bestens gelaunt. Vor allem die erste Halbzeit hat dem Manager des FC Schalke 04 richtig gut gefallen. „Ich glaube, dass die erste Halbzeit zu unseren sehr starken Auswärtshalbzeiten in dieser Saison zählt“, sagte er. Abwehrboss Naldo hatte Schalke mit einem Kopfball nach 14 Minuten in Führung gebracht, Amine Harit in der 19. Minute per Foulelfmeter auf 2:0 erhöht.

Heidel bezog nach dem Spiel in Stuttgart aber auch noch einmal Stellung zur Meinungsverschiedenheit mit Oliver Bierhoff. Der Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hatte sich in einem „Bild“-Interview zum Wechsel von S04-Mittelfeldspieler Leon Goretzka im Sommer zum FC Bayern München geäußert. „Ein ambitionierter Jung-Nationalspieler will Titel gewinnen und sitzt ungern mittwochs auf der Couch, wenn andere Champions League spielen“, hatte Bierhoff gesagt.

Das war Christian Heidel sauer aufgestoßen. Am Donnerstag sagte er: „Das heißt ja im übertragenen Sinne, dass jeder deutsche Nationalspieler zu Bayern München wechseln muss, weil das eigentlich der einzige Verein ist, der die Garantie gibt.“ Heidel erwarte vom Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Objektivität. „Seine Aussagen haben mir nicht gefallen“, schimpfte der 54-Jährige und ergänzte: „Wir mischen uns auch nicht bei der Nationalmannschaft ein. Das steht ihm nicht zu.“

Angenehmes Gespräch mit Bierhoff

Nach dem Spiel gegen Stuttgart sagte Heidel, dass es am Samstagvormittag ein „ sehr angenehmes Gespräch“ mit Oliver Bierhoff gegeben hat. „Ich habe mit Oliver Bierhoff sehr lange telefoniert. Wir hatten nie Krieg, wie haben uns nur mal kurz über die Medien unterhalten. Er hat totales Verständnis für meine Aussagen gehabt und hat gesagt, dass man das Thema mit der Couch schon missverstehen kann. Das wäre nie seine Absicht gewesen.“

Für Christian Heidel ist die Meinungsverschiedenheit mit Oliver Bierhoff somit ausgeräumt. Er bat darum, „hinter dieses Thema nun einen Haken zu machen.“