Essen. Juventus Turin will Ex-Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes offenbar kaufen. Ein Transfer wäre eine Win-win-Situation für alle. Ein Kommentar.
Die Verdienste von Benedikt Höwedes für Schalke 04 sind unbestritten. Der Ruhrpott-Junge arbeitete sich über die Jugend zum Kapitän hoch, stieg durch unermüdlichen Einsatz in 335 Pflichtspielen zur königsblauen Ikone auf.
Doch es gibt Zeiten, da zählen alte Verdienste nicht mehr. Nachdem Domenico Tedesco bei Schalke das Trainer-Amt übernommen und sich ein genaues Bild von allen Profis gemacht hatte, fiel der aus seiner Sicht offenbar zu altmodisch verteidigende Höwedes durch das Sieb.
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Kapitäns-Amt weg, mangelnde Rückendeckung: Höwedes kam der drohenden Bank-Rolle auf Schalke zuvor und ließ sich auf eigenen Wunsch zu Juventus Turin ausleihen. Jetzt verdichten sich die Anzeichen, dass Juve Höwedes komplett verpflichten will. Allerdings nicht für die vereinbarten 13 Millionen Euro, sondern für etwa ein Drittel der Summe. Logisch: Bisher hat der immer noch verletzte Weltmeister erst ein Spiel für Turin bestritten.
Ex-Schalke-Kapitän Höwedes ist zufrieden in Turin
Schalke sollte Höwedes nicht verschenken, seinem langjährigen Spielführer aber entgegenkommen, wenn der Transfer konkret wird. So könnte es in ein paar Monaten für alle Beteiligten eine Win-win-Situation werden. Höwedes zufrieden in Turin, Juventus zufrieden mit dem Spieler – und Schalke einigermaßen zufrieden mit der Ablöse. Die Alternative wäre: Er käme zurück. Und mit ihm kämen Probleme.