Gelsenkirchen. Donis Avdijaj tauscht sein königsblaues gegen ein schwarz-gelbes Trikot. Das Schalke-Trikot spielt bis Juni 2018 auf Leihbasis für Roda Kerkrade.
Donis Avdijaj spielt bis zum Saisonende in Schwarz-Gelb: Der FC Schalke 04 leiht den 21-jährigen Offensivspieler bis zum 30. Juni 2018 an den niederländischen Erstligisten Roda JC Kerkrade aus. Das verkündete Roda auf seiner Homepage. Bei Schalke-Trainer Domenico Tedesco hatte Avdijaj in der Hinrunde keine Rolle gespielt. Noch vor wenigen Tagen hatte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel ein Leihgeschäft angekündigt: „Die grundsätzliche Idee ist, dass Donis Spielpraxis sammelt auf möglichst hohem Niveau.“
Avdijaj bestritt für Schalkes Profis nur zwölf Pflichtspiele
"Wir freuen uns über alle Maßen, dass Donis zu uns kommt. Er hat Erfahrung in europäischen Wettbewerben und kann auf mehreren Positionen eingesetzt werden. Er ist ein technisch begabter Spieler mit Torriecher", sagte Roda-Sportdirektor Harm van Veldhoven. Avdijaj soll Roda im Abstiegskampf helfen. Roda steht in der Tabelle der Eredivisie auf dem vorletzten Platz und hat in 18 Spielen erst 17 Tore erzielt.
Avdijaj galt vor fünf Jahren als eines der größten Talente der Schalker. Er unterschrieb einen Profivertrag bis 2019, der eine festgeschriebene Ablösesumme von 49 Millionen Euro beinhalten soll. Im Profiteam der Königsblauen konnte er sich jedoch nicht durchsetzen. Er bestritt lediglich neun Bundesliga- und drei Europa-League-Spiele, erzielte immerhin zwei Tore.
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Stammspieler war Avdijaj lediglich in seiner anderthalbjährigen Zeit beim österreichischen Erstligisten Sturm Graz. Von Februar 2015 bis Mai 2016 bestritt er 42 Erstligaspiele, erzielte neun Tore und legte zehn Treffer vor. In Österreich avancierte Avdijaj zum Publikumsliebling. Nach seiner Rückkehr gehörte er unter Trainer Markus Weinzierl zum Schalker Profikader, ohne sich einen Stammplatz zu erarbeiten.
Tedesco sortierte den Stürmer dann aus. Avdijaj war in der Vorbereitung negativ aufgefallen, weil er verspätet zur Abfahrt zum Testspiel in Paderborn erschienen war. Nach der China-Reise hatte Tedesco dem Spieler laut Heidel mitgeteilt, dass man ihm seine Vorstellungen, zu den ersten 14 Spielern zu gehören, "nicht bieten" könne.