Gelsenkirchen. . Trainer Domenico Tedesco erklärt die Vorgehensweise, wenn Schalke an einem neuen Spieler interessiert ist. Transfers sind keine „One-Man-Show“.
Im neuen Jahr geht es auf Schalke Schlag auf Schlag. Zuerst wurde die Rückkehr von Bernard Tekpetey vom SCR Altach aus Österreich beschlossen. Während des Trainingslagers in Spanien, das die Schalker am Neujahrstag angetreten haben, wurde Cedric Teuchert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg verpflichtet, außerdem wurde Marko Pjaca bis zum Saisonende von Juventus Turin ausgeliehen.
Nur zwei Tage nach der Rückkehr aus Benidorm, als die Spieler ihren trainingsfreien Tag genießen durften, folgte die Bekanntgabe des Transfers von Mark Uth, der im Sommer ablösefrei von der TSG Hoffenheim nach Schalke kommen wird.
Auf der Schalker Homepage äußerte sich Trainer Domenico Tedesco zu der üblichen Herangehensweise an einen Transfer. „Wenn wir einen neuen Spieler verpflichten, ist dies ganz gewiss keine One-Man-Show“, sagte der 32 Jahre alte Fußballlehrer, der sich bewusst dazu entschieden hat, mit einem kleinen Kader in die Saison zu gehen. Der Erfolg gibt Tedesco recht. Zur Winterpause steht er mit seiner Mannschaft mit 30 Punkten auf Rang zwei.
Vetorecht bei Bauchschmerzen
„Bevor wir einen Transfer tätigen, sprechen wir sehr viel untereinander. Scouts, Trainerteam, Sportvorstand. Dabei sagt jeder seine Meinung und hat auch ein Vetorecht, wenn er Bauchschmerzen bei der Verpflichtung eines bestimmten Spielers hätte. Wir müssen alle von einem potenziellen Neuzugang überzeugt sein“, sagt Tedesco.
Im Kollektiv würden dann so viele Informationen über einen Spieler wie möglich gesammelt. „Das geht weit über das Sportliche hinaus“, sagt der Trainer. „Wir wollen auch wissen, wie ein Spieler abseits des Platzes tickt, wie sein Charakter ist. Denn er muss zu Schalke passen.“
Das ist bei Cedric Teuchert, Marko Pjaca und Mark Uth offensichtlich der Fall.