Freiburg. Schalke hat gegen Freiburg kein starkes Spiel gezeigt, aber trotzdem gewonnen. Das lag auch an S04-Torhüter Ralf Fährmann. Die Einzelkritik.
Ralf Fährmann: Brauchte in der ersten Halbzeit zweimal das Glück, als Petersen (32.) und Kapustka (37.) die Latte trafen. Den Schuss von Frantz (32.) wehrte er gekonnt ab, die Rettungstat gegen Petersen war glänzend (50.). Er hielt Schalke im Spiel. Note 2,5
Benjamin Stambouli: Hatte beim uninspirierten Aufbauspiel viele Ballkontakte und Fehlpässe. In der Defensive aber solide, nach der Hereingabe von Frantz rettete er aufmerksam (16.). Note 3,5
Naldo: Nicht der Souverän der vergangenen Wochen. Einmal trat er sogar im eigenen Strafraum über den Ball. Trotzdem als zentraler Mann wichtig. Note 3
Thilo Kehrer: Mit einem Kopfball, der übers Tor ging, bedrohte er zum ersten Mal das Freiburger Tor - da waren schon 27 Minuten gespielt. Hinten links in der Defensive sauber und sicher. Note 2,5
Daniel Caligiuri: Brachte Schalke mit einem von Günter abgefälschten Schuss in der 62. Minute mit 1:0 in Führung - ausgerechnet an seiner ehemaligen Wirkungsstätte, wo der frühere Freiburger zuvor mit viel Applaus empfangen wurde. Spulte wie immer sein Pensum ab. Note 3
Max Meyer: Zeigte auch in diesem von Zweikämpfen geprägten Spiel seine Ruhe am Ball. Behielt die Übersicht, lieferte aber ebenfalls wenig Impulse für die Offensive. Note 3
Bastian Oczipka: Kam nur ganz schwer in Tritt, was sein Ballverlust in der 8. Minute, mit dem er Gefahr fürs eigene Tor heraufbeschwor, zeigte. Kam manchmal einfach einen Tick zu spät. Note 4
Weston McKennie: Bekam als Achter den Vorzug vor Bentaleb. Hatte aber nicht diese Griffigkeit, die man von ihm eigentlich kennt. Erst in der zweiten Halbzeit etwas besser. Note 4
Yevhen Konoplyanka: Hätte Schalke in der ersten Halbzeit in Führung bringen müssen, doch nach guter Vorarbeit von Di Santo traf er nur den Innenpfosten (29.). Spielte anstelle von Harit mehr auf der Halbposition und nicht wie sonst eng am Flügel. Richtig überzeugend war das nicht. Note 4
Franco Di Santo: Von ihm war in Halbzeit eins wenig zu sehen. Ausnahme: Die Vorarbeit für die Chance von Konoplyanka. Nach dem Wechsel etwas agiler mit zwei, drei gefährlichen Hereingaben von rechts. Note 4
Guido Burgstaller: Auch der Torjäger war bis weit in die zweite Halbzeit hinein abgemeldet. Erst dann kam er zu seinem ersten Torschuss, aber der ging drüber (74.). Note 4
Amine Harit (ab 64.): Kam erst später ins Spiel, weil er unter der Woche etwas erkältet war.
Breel Embolo (ab 79.): Löste Di Santo ab.
Fabian Reese (ab 90.): Kam für Burgstaller