Berlin/Gelsenkirchen. Nach seinem beiden Toren in Berlin ist Yevhen Konoplyanka der Hoffnungsträger des FC Schalke. Aber Leon Goretzka sieht noch etwas, an dem Konoplyanka arbeiten muss.
Schalkes Vize-Kapitän Leon Goretzka hat nach dem DFB-Pokalspiel beim Regionalligisten BFC Dynamo (2:0) in der ARD erklärt, woran Doppel-Torschütze Yevhen Konoplyanka noch arbeiten muss. "Er ist noch lange nicht an seinem Limit", sagte der eingewechselte deutsche Nationalspieler, "am Ball kann er alles, jetzt muss er noch in den Kopf reinbekommen, wie wir verteidigen wollen. Das war letztes Jahr ein bisschen das Manko, das will er diese Saison besser machen".
Trotzdem ist Konoplyanka spätestens nach seinen beiden Tore in Berlin Schalkes Hoffnungsträger. Obwohl er in seinem ersten Jahr die Erwartungen nicht erfüllen konnte. In der Sommerpause beschimpfte Konoplyanka den von ihm ungeliebten Weinzierl in einem Interview als "Feigling" und prophezeite Schalke einen Abstieg in die 2. Liga, sollte der Coach bleiben.
Weinzierl musste gehen, Konoplyanka bekam eine Geldstrafe
Weinzierl musste gehen, Konoplyanka bekam eine "saftige Geldstrafe" (Manager Christian Heidel) - aber auch eine neue Chance. "In erster Linie wollte Kono unbedingt bleiben", berichtete Tedesco. Es sei "gar kein Thema" gewesen, dass er geht. So greift in diesem Sommer eine Kaufoption für rund 12,5 Millionen Euro.
Diese könnte sich noch auszuzahlen. Denn erst einmal hat sich Konoplyanka in der Rangfolge der Offensivkräfte eine Top-Ausgangslage verschafft, während Neuzugang Amine Harit als anderer Außenstürmer zunächst enttäuschte.
Bislang nur Pokal-Knipser
Dabei kann Konopljanka auch den Beweis antreten, dass er kein reiner Pokal-Knipser ist. Während er vergangene Saison in 17 - meist kurzen - Liga-Auftritten nur einen Treffer erzielte, gelangen ihm drei Erfolgserlebnisse im nationalen Cup. Zum Ligaauftakt treffen die Schalker auf Champions-League-Teilnehmer RB Leipzig am Samstag (18.30 Uhr) - dann soll auch der jüngst als Kapitän abgesetzte Benedikt Höwedes nach Fersenproblemen wieder zum Kader gehören. (las/mit dpa)