Frankfurt. Neun Stunden zurück mit Eintracht Frankfurt, sechs Stunden voraus mit Schalke: Bastian Oczipka war in den USA - und fliegt nun nach China.

  • Auch Zugang Bastian Oczipka ist mit Schalke nach China geflogen
  • Mit Eintracht Frankfurt weilte er in den USA - neun Stunden zurück
  • Nun ist er der mitteleuropäischen Zeit sechs Stunden voraus

Mit einer doppelstöckigen Boeing 773 hoben die Fußball-Profis des FC Schalke 04, die sich zuvor durch hartnäckige Sicherheitskontrollen quälen und im Fall von Verteidiger Matija Nastasic sogar die Sportschuhe ausziehen mussten, am Sonntagabend vom Frankfurter Flughafen Richtung Peking ab. Dort steht am Montagmittag das Umsteigen nach Shanghai an, wo die Schalker für sechs Tage ihr Quartier ihrer Asien-PR-Tour aufschlagen.

Mit Bastian Oczipka, der am Donnerstag aus dem USA-Trainingslager mit Eintracht Frankfurt zurückkehrte und dann bei Schalke einen Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnete, ist ein dritter Neuzugang nach Pablo Insua (23/La Coruna) und Amine Harit (20/FC Nantes) auf der China-Reise dabei. Oczipka muss sich aktuell fühlen, als hätte man ihn in eine Zeitmaschine gesetzt und eine beliebige Zahlenkombination eingetippt.

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In Amerika war er neun Stunden hinter der deutschen Zeit. Jetzt in China muss er sich auf eine Zeitverschiebung von plus sechs Stunden einstellen. Oczipka nimmt es mit Humor: „Ich war in den letzten Tagen um 6 Uhr morgens immer topfit. Natürlich ist das mit der Zeit seltsam, aber es gehört halt dazu. Die Woche werde ich auch überstehen. Und dann kehren wieder normale Zeiten ein.“

Schalke trifft auf Besiktas Istanbul und Inter Mailand

In den Test gegen Besiktas Istanbul (Mittwoch) und Inter Mailand (Freitag) soll sich Bastian Oczipka, der für vier Millionen Euro von der Eintracht losgeeist wurde, an Teamkollegen, System und Trainer-Anforderungen gewöhnen. „Wir kennen uns alle aus zig Bundesliga-Duellen. Das wird sich alles einpendeln“, sagt der Linksverteidiger, der sich an die Farbkombination blau-weiß erst rantasten musste. „Blaue Sachen waren für mich ein bisschen komisch, als ich sie zum ersten Mal da liegen sah. Aber daran gewöhnt man sich schnell“, sagt der langjährige Frankfurter, der in den kommenden drei Jahren mit Schalke erfolgreich sein will.