Gelsenkirchen. Für die Entlassung von Trainer Weinzierl muss S04-Manager Heidel auch Kritik einstecken. Auch die Tedesco-Verpflichtung sei mit Risiko verbunden.
- Für die Entlassung von Trainer Weinzierl bekommt S04-Manager Heidel nicht nur Lob
- Auch die Tedesco-Verpflichtung ist mit Risiko verbunden
- "Wenn es schiefgeht, wird der Aufschrei der Kritiker groß sein", sagt Heidel selbst
Manager Christian Heidel vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 ist sich des Risikos bewusst, das er mit der Verpflichtung des 31 Jahre alten neuen Cheftrainers Domenico Tedesco (zuletzt Erzgebirge Aue) eingeht. "Wenn es schiefgeht, wird der Aufschrei der Kritiker groß sein, wie konnte man das nur machen und einen so jungen Trainer holen?", sagte der ehemalige Mainzer Manager der Sport Bild.
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Er sei überzeugt, "dass Domenico Tedesco für Schalke die richtige Wahl ist", betonte der 54-Jährige: "Mich haben sie auch schon zu Mainzer Zeiten erst wegen Jürgen Klopp zerfetzt, dann wegen Thomas Tuchel und später auch noch wegen Martin Schmidt – und bei allen dreien hat es funktioniert."
Im Florida-Urlaub zog Heidel die Notbremse
In der vergangenen Woche hatten sich die Königsblauen von Markus Weinzierl getrennt und den bundesliga-unerfahrenen Tedesco geholt. Dieser wurde allerdings aufgrund seiner glänzenden Arbeit in Aue sehr gelobt. Heidel: "Die einfachste Entscheidung wäre es für mich gewesen, mit Markus Weinzierl weiterzumachen."
Heidel hatte jedoch immer größere Zweifel, ob der ehemalige Augsburger Coach Weinzierl noch der richtige Fußballlehrer für die Königsblauen sein würde. Während seines Florida-Aufenthaltes über Pfingsten zog Heidel die Notbremse und fädelte in den USA die Tedesco-Verpflichtung ein. (sid)