Essen. Jürgen Klopp, der Trainer des FC Liverpool, hat offenbar ein Trio des FC Schalke 04 ins Visier genommen und will dieses im Sommer verpflichten.

Die emotionale Barriere ist mit dem Wechsel in die Premier League offenbar verschwunden. Als Trainer von Borussia Dortmund hätte Jürgen Klopp vermutlich eher darauf verzichtet, Spieler des Revierrivalen FC Schalke 04 zu umgarnen. Weil Klopp ja aber inzwischen für den sportlichen Erfolg des FC Liverpool verantwortlich ist, muss er auf solche Begleiterscheinungen keine Rücksicht mehr nehmen. Glaubt man englischen Medien, würde sich der 49-Jährige im Sommer nur zu gerne bei den Königsblauen bedienen.

Genug Geld für einen Großangriff auf die Meisterschaft, die allerdings nur mit einigen qualitativ hochwertigen Neuzugängen möglich wäre, scheinen die Reds wie jeder anderer englischer Großklub zu haben. Laut dem Mirror hat Klopp eine Achse der Schalker ins Visier genommen. Zu den insgesamt sieben genannten Spielern, die Liverpool – gerade klar auf Kurs, in der nächsten Saison wieder in der Champions League zu spielen – im Sommer verstärken sollen, gehören laut dem Blatt Linksverteidiger Sead Kolasinac, Mittelfeldantreiber Leon Goretzka und Offensivspieler Max Meyer. Neben dem Schalker Trio wird auch der Leipziger Naby Keita sowie Alexandre Lacazette von Olympique Lyon genannt, an dem auch der BVB angeblich interessiert sein soll.

Klopp ist zuversichtlich, seine Mannschaft in der Wechselperiode erheblich verstärken zu können: „Ich denke, Liverpool ist aktuell ein sehr interessantes Projekt für Spieler.“ Zudem erklärt er, dass der englische Traditionsklub bereits aktiv geworden sei bei der Realisierung einiger Transfers: „Die Gespräche, die wir geführt haben, waren schon sehr positiv Das bedeutet aber nicht, dass alles klappt.“

Bei Schalke ist zumindest der Abgang von Sead Kolasinac durchaus möglich. Der Vertrag des Bosniers läuft zum Saisonende aus, vor allem der FC Arsenal und der AC Mailand sollen sich bislang um ihn bemüht haben. Am Donnerstag nährte zudem die Aussage eines Mitspielers die Gerüchte, wonach sich der sportlich unverzichtbare Verteidiger einem anderen Klub anschließen könnte. „Ich werde die Zeit genießen, die er noch hier ist“, hatte Thilo Kehrer auf die Frage geantwortet, wie sehr er seinen Mitspieler ab dem Sommer verzichten würde. Schalkes Sportvorstand Christian Heidel erklärte daraufhin jedoch, dass noch keine definitive Entscheidung an ihn herangetragen worden wäre.