Amsterdam. Schalke tritt am Donnerstag bei Ajax Amsterdam an. Einer der entscheidenden Spieler ist der Ex-Gladbacher Amin Younes.

Schalke hat vor dem Europa-League-Viertelfinale großen Respekt vor der Offensive von Ajax Amsterdam, und einer der entscheidenden Spieler ist dort ein Deutscher: Der gebürtige Düsseldorfer Amin Younes (23) ist ein Vorlagen-König, in dieser Saison bereitete er für Ajax in der niederländischen Meisterschaft und in der Europa League insgesamt schon zehn Treffer vor und erzielte fünf weitere selbst. Eine starke Bilanz. Nun will Amin Younes auch seine Landsleute ärgern.

Der Linksaußen wechselte vor zwei Jahren von Borussia Mönchengladbach nach Amsterdam, zuvor war er an den 1. FC Kaiserslautern in die 2. Liga ausgeliehen. In Deutschland hat er sämtliche Junioren-Nationalmannschaften durchlaufen und unter anderem auch mit Schalkes Leon Goretzka zusammen gespielt. Seit seinem Wechsel nach Holland ist er aus dem Blickfeld verschwunden, gegen Schalke könnte er sich wieder in Erinnerung bringen. Doch darauf kommt es Younes nicht an. Angesprochen auf seine Nationalmannschafts-Ambitionen, betonte er am Tag vor dem Viertelfinal-Hinspiel am Donnerstag (21.05 Uhr) in Amsterdam: “Es ist nett, dass wir gegen einen deutschen Verein spielen, aber für mich ist Ajax das Wichtigste, und nicht die Nationalmannschaft. Für meinen Klub will ich alles geben.”

Younes spricht fließend Niederländisch, er ist in Amsterdam schnell heimisch geworden. Die Bundesliga hat der gebürtige Düsseldorfer dennoch weiter im Blick: “Wenn man Schalke in dieser Saison beobachtet, dann geht es mal hoch hinaus und mal tief herunter”, sagt Younes: “Trotzdem glaube ich, dass das eine großartige Mannschaft ist mit ganz viel Qualität - es werden zwei schöne Spiele.”

Das erste an diesem Donnerstag in der Amsterdam-Arena steht, wie alle Spiele in dieser Woche, auch im Zeichen der Vorkommnisse von Dortmund. Auch Younes wurde bei der Ajax-Pressekonferenz am Mittwoch die Frage nach der Sicherheit in den Stadien gestellt. “Es ist schrecklich, was passiert ist”, antwortete der Ex-Gladbacher. Aber er betonte auch, dass er das auf dem Rasen wird ausblenden können: “Ich fühle mich sicher, ich habe kein mulmiges Gefühl.”