Gelsenkirchen. Schalke muss wohl bis zum Saisonende auf Stürmer Breel Embolo verzichten. Der Schweizer sollte ursprünglich im April ins Training zurückkehren.

  • Schalke muss wohl bis zum Saisonende auf Stürmer Breel Embolo verzichten
  • Das verkündete Trainer Markus Weinzierl am Freitagmittag
  • Der Schweizer sollte ursprünglich im April ins Training zurückkehren

Vor einer Woche gab es noch ein Video, das allen Fans des FC Schalke 04 Hoffnung machte: Stürmer Breel Embolo stand mit seinen Teamkollegen auf dem Rasen, absolvierte einige Laufübungen. Es sah so aus, als könnte Embolo wirklich wie geplant Anfang April ins Mannschaftstraining zurückkehren und in der Endphase der Saison wieder eingreifen. Am Freitagmittag verkündete Schalke-Trainer Markus Weinzierl eine bittere Nachricht: "Ich persönlich habe die Hoffnung nicht, dass er noch ein, zwei Partien macht. Es ist aber nicht ausgeschlossen. Man muss allerdings dann auch zu 100 Prozent fit sein."

Auch interessant

Laut Weinzierl gab es einen Rückschlag im Reha-Verlauf. "Nun gilt es, die Belastung zurückzufahren. Es stellt sich als so langwierig heraus, wie wir es befürchtet hatten", sagte der Trainer. Embolo hatte sich im Oktober 2016 im Auswärtsspiel beim FC Augsburg nach einem Foul von Kostas Stafylidis schwer verletzt. Er erlitt eine komplizierte Fraktur des Sprunggelenks, ein gebrochenes Wadenbein, einen Riss der Syndesmose und des Innenbandes. Zunächst hatte er sich in der Schweiz erholt, seit Ende Januar weilte er in Gelsenkirchen, um sich im Rehazentrum "Medicos" auf sein Comeback vorzubereiten. Noch im Januar sagte Embolo: „Es ist das Größte, für solch einen Verein spielen zu dürfen."

Embolo wird wohl erst im August wieder für Schalke spielen

Nun muss er sich ein paar Monate länger gedulden. Embolo wird wohl erst im August wieder in einem Pflichtspiel das Trikot des FC Schalke 04 tragen - das ist hart für den ehrgeizigen Stürmer. In der Offensive hat Weinzierl inzwischen genug Alternativen: Guido Burgstaller ist gesetzt, auf der Bank sitzen Klaas-Jan Huntelaar, Franco Di Santo und Eric Maxim Choupo-Moting. Gerade Burgstaller ist in sehr guter Verfassung: Das bewies er im Europa-League-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (1:1), als er für Schalke das Tor zum 1:1 erzielte und in der zweiten Hälfte die Latte traf.