Gelsenkirchen. Schalke hat einen Motivationstrainer verpflichtet. Jörg Löhr ist nicht zum ersten Mal im Trainingskomplex der Königsblauen zu Gast.

  • Schalke hat einen Motivationstrainer verpflichtet
  • Jörg Löhr ist nicht zum ersten Mal im Trainingskomplex der Königsblauen zu Gast
  • Trainer Weinzierl findet es „sinnvoll, wenn ein Außenstehender Input gibt“

Der Einsatz von Motivationstrainer Jörg Löhr ist für den FC Schalke 04 nicht neu. „Drei, viermal“, so Schalkes Direktor Sport Axel Schuster, hat Löhr in der bisherigen Saison vor der Schalker Mannschaft gesprochen. Jetzt war Löhr wieder da. Am Dienstag war der 55-Jährige im Trainingskomplex der Königsblauen.

Systemwechsel auf Schalke ist vorstellbar

Dabei ging er nicht in den psychologischen Bereich, sondern versuchte, durch motivierende Worte neue Reize zu setzen. „Jörg Löhr hat beim Deutschen Handball-Bund gearbeitet und ist für große Unternehmen tätig, um vor großen Gruppen Impulse zu setzen“, so Schuster, der nicht zu sehr ins Detail gehen will: „Jetzt über Inhalte des Gesprächs zu reden, wäre zu komplex.“ Der Vorstoß, mit Jörg Löhr zu arbeiten, wird nicht aus der Chefetage vorgegeben. Schuster: „Es ist nichts, was wir bestimmen. Der Wunsch kommt entweder aus der Mannschaft oder von unserem Trainer Markus Weinzierl. Der Coach bedient sich dieses Instruments, wenn er das Gefühl hat, dass ein Impulse her muss.“

Der Termin, jetzt vor dem Euro League-Achtelfinale gegen Borussia Mönchengladbach mit den Schalker Profis zu arbeiten, wurde schon vor längerer Zeit festgezurrt. Die 2:4-Pleite in Mönchengladbach hatte darauf keinen Einfluss. „Das benötigt eine gewisse Vorlaufzeit“, so Schuster, „ich verständige mich bei Berdarf mit Herrn Löhr und frage nach, wann er zu uns kommen kann.“ Markus Weinzierl findet es „sinnvoll, wenn ein Außenstehender Input gibt.“ Der Fußballlehrer weiß aber auch, dass es besonders auf ihn ankommt. Vorstellbar ist, dass der Bayer im Euro League-Hinspiel gegen Mönchengladbach (Donnerstag, 21.05 Uhr, Veltins-Arena) das System von der Dreier-Abwehr in eine Viererkette ändert.