Gelsenkirchen. Schalke hat gegen Hoffenheim einen Punkt geholt. Die Defensive überzeugte, doch die Offensive glänzte nicht. Die Schalker Einzelkritik.

  • Schalke hat gegen Hoffenheim einen Punkt geholt
  • Die Defensive überzeugte, doch die Offensive glänzte nicht
  • Die Schalker Einzelkritik

Ralf Fährmann: Musste in jeder Sekunde hochkonzentriert sein, aber direkt auf sein Tor kamen relativ wenig Bälle. Gegen Demirbay machte er sich ganz breit (37.), beim Tor war er machtlos, weil Rudy frei vor ihm auftauchte. Note 3

Benedikt Höwedes: Vereitelte eine Großchance in der 73. Minute mit langem Bein und gutem Stellungsspiel. Auch wenn über seine Seite das 1:1 eingeleitet wurde, eine starke Leistung. Note 2,5

Holger Badstuber: Aufmerksame Premiere als Mittelmann der Dreierkette - und das war gegen die im Zentrum wuchtigen Hoffenheimer (Wagner, Szalai) nicht einfach. Allerdings blieb das Zentrum beim Gegentor unbesetzt. Note 3

Matija Nastasic: Ganz, ganz starke Rettungsaktion in der 16. Minute, als er den Ball akrobatisch aus dem eigenen Fünfer schlug. An ihm prallten viele Angriffe ab. Note 2

Alessandro Schöpf: Sein Tor zum 1:0 war fast eine Kopie seines Treffers in Köln. Im Moment ist er wie ein VW: Er trifft und trifft - wettbewerbsübergreifend Saisontor Nummer sieben. Note 3

Benjamin Stambouli: Als Organisator vor der Abwehr umsichtig, allerdings trübten einige unnötige Fehlpässe seine Leistung. Im Aufbau ohne Akzente. Note 4

Sead Kolasinac: Kurz vor der Pause sprang ihm der Ball an der eigenen Strafraumkante gegen den Arm - da hatte Schalke Glück. Offensiv leitete der Bosnier das 1:0 ein, verpasste aber in der zweiten Halbzeit bei einem Konter das Abspiel auf Goretzka. Note 3

Leon Goretzka: Als er in der 28. Minute gegen Hübner im Strafraum zu Boden ging, war der Kontakt wohl nicht intensiv genug für einen Elfmeter. Sorgte in der zweiten Halbzeit mit einigen langen Sprints für Entlastung. Note 3

Nabil Bentaleb: Eine Klasse-Aktion hatte er in der 15. Minute, als er sich gegen drei Mann durchsetzte. Aber insgesamt blieb der 19-Millionen-Einkauf unter seinen Möglichkeiten. Von ihm hätte man sich mehr Dominanz gewünscht. Note 4

Daniel Caligiuri: Der Ex-Wolfsburger kam nicht ins Spiel. Lieferte zwar ein großes Laufpensum, konnte aber keine Bälle behaupten und sich nur selten im offensiven Zweikampf durchsetzen. Note 4,5

Guido Burgstaller: Servierte seinem Landsmann Schöpf das 1:0 auf dem Tablett - ein Ösi-Tor. Ein zweiter Rückpass zu Beginn der zweiten Halbzeit war zu ungenau. Er ackerte wie ein Pferd, hatte aber selbst keine Abschlüsse. Note 3

Max Meyer (ab 56.): War nach seiner Einwechslung gleich da, toller Pass auf Kolasinac (65.). Aber am Ende fehlte auch ihm die Durchschlagskraft. Note 4

Dennis Aogo (ab 82.): Kam für Kolasinac. Ohne Note

Eric Maxim Choupo-Moting (ab 84.): Zog nach seiner Einwechslung direkt zweimal ab. Ohne Note