Thessaloniki/Gelsenkirchen. . Max Meyer hatte zuletzt eine schwierige Zeit auf Schalke. Bei Saloniki durfte er ran - und traf. Gegen Köln will er mit den Knappen nachlegen.
- Max Meyer hatte zuletzt eine schwierige Zeit auf Schalke
- Bei Saloniki durfte er ran - und traf
- Gegen Köln will er mit den Knappen nachlegen
Die richtige Antwort, auf die Frage, wann er sein letztes Kopfballtor erzielt hat, kam wie aus der Pistole geschossen: „Vor zwei Jahren. Gegen den VfB Stuttgart“, sagte Max Meyer. Richtig! Im Dezember 2014, beim 4:0-Auswärtssieg.
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Beim Hinspiel in der Europa-League am Donnerstag bei Paok Saloniki war der 21-Jährige erneut per Kopf erfolgreich. Nach einer Flanke von der rechten Seite von Benedikt Höwedes stand der nur 1,73 Meter große Mittelfeldspieler in der 82. Minute frei und ließ Paok-Torwart Panagiotis Glykos aus kurzer Distanz keine Chance. „Als ich geköpft habe, habe ich gar nicht realisiert, dass der Ball ins Tor geht. Dann haben ein paar Mitspieler gejubelt“, sagte er und lachte. Es war das Tor zum 2:0, das Tor, das die so fanatischen Poak-Fans im Toumba-Stadion endgültig verstummen ließ. „Die Stimmung war schon anderthalb Stunden vor dem Spiel großartig, als wir uns den Rasen angeschaut haben. Je besser wir gespielt haben, desto leiser wurden die Fans dann aber“, sagt Meyer.
Mit dem Auftritt seiner Mannschaft war er erst nach 20 Minuten zufrieden. „Zu Beginn haben wir zu wenig Fußball gespielt. Wir haben die Bälle nur nach vorne geschossen, Paok kam besser ins Spiel als wir. Aber danach haben wir besser gespielt. Wir hätten sogar noch mehr Tore schießen können, aber 3:0 ist ein sehr gutes Ergebnis“, sagte der Nationalspieler.
Es lief noch nicht rund
In diesem Jahr läuft es noch nicht rund bei Max Meyer. Beim 1:0-Sieg gegen Ingolstadt wurde er nach 67 Minuten ausgewechselt, in den Partien gegen Eintracht Frankfurt und bei Bayern München fehlte er wegen einer Rippenprellung. Beim 3:0-Sieg gegen Poak durfte er von Beginn an ran, weil Nabil Bentaleb wegen einer Magen-Darm-Erkrankung zu Hause geblieben war. Ein Urteil über seine eigene Leistung wollte Meyer nicht geben. Ob er sich bei Markus Weinzierl für weitere Einsätze von Beginn an empfehlen konnte, weiß er nicht. „Ich habe versucht, mein Bestes zu geben. Zuletzt war ich erst verletzt, danach dann krank. Die Mannschaft hat das auch ohne mich gut gemacht. Jetzt war ich wieder dabei und konnte meinen Beitrag leisten, dass wir gewonnen haben. Wie es am Sonntag sein wird, entscheidet der Trainer.“ Dann spielt Schalke beim 1. FC Köln (17.30 Uhr/ live bei uns im Ticker).
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Max Meyer ist überzeugt davon, dass Schalke eine ähnlich Serie starten kann wie in der Hinrunde, als die Mannschaft wettbewerbsübergreifend zwölf Spiele in Folge ungeschlagen blieb. „Nach den zwölf guten Spielen haben wir einen kleinen Knick bekommen. Die schlechte Phase ist vorbei. Wir sind ähnlich gefestigt. Hinten steht die Null und vorne machen wir unsere Tore“, sagt Meyer.
Es wäre unglaublich wichtig, würde es in Köln so weiter gehen: Die Kölner haben sieben Punkte Vorsprung auf Schalke und sind Tabellensiebter. Max Meyer gibt die Marschroute vor: „Es wird ein schwieriges Spiel. Köln ist sehr heimstark, wir waren auswärts bislang nicht so gut. Wir müssen an die letzten Spiele anknüpfen und drei Punkte mitnehmen.“