Gelsenkirchen. . Vor einer Woche wollte Daniel Caligiuri nichts vom einem Schalker Interesse wissen. Nun könnte er für den Klub schon gegen Frankfurt spielen.

Am Mittwochnachmittag hat Daniel Caligiuri seine neuen Teamkollegen auf Schalke in der Kabine schon kennengelernt. Der 29-Jährige kommt vom VfL Wolfsburg und wird bei den Königsblauen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterschreiben. Die Ablösesumme soll bei rund 2,5 Millionen Euro liegen. Caligiuri könnte schon Freitag (20.30 Uhr/Sky und bei uns LIVE im Ticker) beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt zum ersten Mal für Schalke auflaufen.

Gerade mal gut eine Woche ist vergangen, als Caligiuri vom Interesse der Königsblauen nichts wissen wollte. „Ich bin morgens aufgestanden, habe die Nachricht gelesen und war schockiert“, hatte er der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung gesagt. Über einen Wechsel nach Schalke war bereits Anfang des Jahres spekuliert worden. Caligiuris Einschätzung war: „Da ist nichts dran.“

Gespräche überzeugen Caligiuri

Neun Tage später ist Daniel Caligiuri also doch ein Schalker. Und er schwärmt bereits für seinen neuen Klub. „Wenn man Schalke so verfolgt hat, weiß man ganz genau, dass es ein riesen Traditionsklub ist. Das wird ein neues Erlebnis für mich. Ich hoffe, dass ich gleich meine Leistung abrufen kann“, sagt er.

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Den Ausschlag für die Unterschrift auf Schalke hätten Gespräche mit Schalkes Manager Christian Heidel und Cheftrainer Markus Weinzierl gegeben. „Sie haben mich für den Weg, den sie auf Schalke eingeschlagen haben, begeistert. Den möchte ich künftig mitgehen und zu seinem Erfolg beitragen.“

Flexibel einsetzbar

Christian Heidel erklärte, dass die Verpflichtung Caligiuris eigentlich für den Sommer geplant war. Nach der schweren Verletzung von Abdul Rahman Baba, für den das Kapitel Schalke wegen eines Kreuzbandrisses wohl beendet ist, habe Schalke den Transfer vorgezogen. „Wir haben nach einem flexiblen Spieler Ausschau gehalten, der sowohl links als auch rechts spielen kann und die Bundesliga kennt. Beides trifft auf Daniel Caligiuri zu“, sagt Heidel.

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Der Winter-Neuzugang ist bislang der einzige Spieler für die linke Seite, der einen Vertrag für die nächste Saison hat. Die Leihverträge von Baba und Yevhen Konoplyanka enden im Sommer, auch die Verträge von Sead Kolasinac, Dennis Aogo und Eric Maxim Choupo-Moting laufen aus.

Nach Naldo ist Caligiuri der zweite Spieler, den Heidel aus Wolfsburg nach Schalke gelotst hat. Bislang hat Caligiuri, der die deutsche und italienische Staatsbürgerschaft besitzt, 190 Bundesliga bestritten (23 Tore). Bevor er 2013 zum VfL Wolfsburg wechselte, spielte er für den SC Freiburg.