Gelsenkirchen. Der FC Schalke hat gegen Ingolstadt mit 1:0 gewonnen. Es war ein glücklicher Sieg. Deswegen fand auch Benedikt Höwedes deutliche Worte.

  • Der FC Schalke hat gegen Ingolstadt mit 1:0 gewonnen
  • Es war ein glücklicher Sieg
  • Deswegen fand auch Benedikt Höwedes deutliche Worte

Benedikt Höwedes wusste den 1:0-Erfolg am Samstag gegen den FC Ingolstadt 04 treffend einzuordnen. "Es war ein Duselsieg", sagte der Schalker Mannschaftskapitän unmittelbar nach dem Spiel. "Man geht aber trotzdem mit dem Wissen nach Hause, drei Punkte geholt zu haben."

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Schalkes Neuzugang Guido Burgstaller war in der zweiten Minute der Nachspielzeit zur Stelle, er spitzelte den Ball an Ingolstadts Torwart Martin Hansen vorbei und ließ Schalke am Ende doch noch jubeln. Für den 27 Jahre alten Österreicher, der in der Winterpause vom 1. FC Nürnberg nach Schalke kam, war es also ein Einstand nach Maß. Vom Kapitän gab es dafür viel Lob: "Den Torriecher, den Burgi in der 2. Bundesliga hatte, hat er sofort bei unter Beweis gestellt, indem er so ein Stocher-Tor schießt. Er ist unheimlich lauffreudig und engagiert. Das hat man unter der Woche schon gesehen."

Für Guido Burgstaller war es der erste Einsatz in der Bundesliga. Benedikt Höwedes ist mit 225 Spielen einer der erfahrensten Schalker. Der Nationalspieler, der selbst schon deutlich bessere Spiele für die Königsblauen als am Samstag absolviert hat, fand nach dem Sieg gegen den Tabellenvorletzten aus Ingolstadt kritische Worte: "Das war zu wenig. Wir hatten insgesamt zu wenig Bewegung im Spiel. Wir waren auch nicht mutig genug, um bei den schwierigen Platzbedingungen fußballerische Lösungen zu finden."

Erst nach 70 Minuten wurde Schalke besser

Erst nach knapp 70 Minuten, als neben Torschütze Burgstaller auch Donis Avdijaj auf dem Rasen stand, wurde Schalke besser. Auch die Fans, die nach der schwachen ersten Halbzeit noch gepfiffen hatten, merkten, dass in der Schalker Offensive endlich ein anderer Wind wehte. "Donis und Burgi haben vorne mehr Betrieb gemacht. Es hat uns gut getan, mit zwei klassischen Stürmern zu spielen, die um die Bälle gekämpft haben", sagte Höwedes.

Mit Blick auf das nächste Heimspiel am Freitag gegen Eintracht Frankfurt fordert der Mannschaftskapitän aber: "Wir müssen uns steigern. Wir müssen von uns selbst mehr verlangen." Bis dahin bleibt wenigstens das Wissen, gegen den FC Ingolstadt drei Punkte geholt zu haben.