Benidorm. Markus Weinzierl musste beim FC Schalke zuletzt mit einem dünnen Kader arbeiten. Nun hat er mit Burgstaller und Badstuber zwei neue Alternativen.

Mit dem 2:1 (1:1)-Testsieg gegen den belgischen Erstligisten KV Oostende schloss Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 sein Trainingslager in Spanien ab. Am Mittwochnachmittag fliegt der S04-Tross aus Valencia zurück nach Düsseldorf.

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Die Sorgen von Trainer Markus Weinzierl, der mit einem arg ausgedünnten Spielerkader arbeiten musste und Kapitän Bendikt Höwedes (Hüft-Reizung) kein einziges Mal im Teamtraining begrüßen konnte, haben sich deutlich verkleinert. Durch die Fest-Verpflichtung von Nürnbergs Stürmer Guido Burgstaller (Vertrag bis 2020) und das Leihgeschäft mit Bayern-Star Holger Badstuber bis zum Saisonende hat sich die Situation entzerrt.

Markus Weinzierl stellte nach dem Oostende-Test, den er in der Abwehr mit Naldo, Thilo Kehrer und Phil Neumann bestreiten ließ, fest: „Man merkt, dass wir hinten Bedarf haben. Ich bin froh, dass wir mit Holger Badstuber eine Alternative haben.“

Weinzierl will mit Badstuber vorsichtig umgehen

Die Schalker handelten im Rahmen ihrer Möglichkeiten. „Man muss immer schauen, was machbar ist. Es war klar, dass wir in der Winterperiode keine großen Investitionen tätigen können“, so Weinzierl. Aufgrund der langen Verletzungs-Historie von Holger Badstuber sagt der Coach: „Mit ihm müssen wir vorsichtig umgehen.“ Weinzierl ist sicher, dass der 27-Jährige Defensivmann sofort helfen kann: „Er ist jetzt hundertprozentig fit und gierig auf Einsatzminuten.“ Der Gedanke, Guido Burgstaller für 1,5 Millionen Euro aus Nürnberg zu holen, reifte in den letzten Wochen. Im Sommer war Burgstaller noch nicht auf der Schalke-Liste. „Guido hatte in der 2. Liga eine Top-Torquote. Er wird keine lange Anlaufzeit brauchen. Wir haben zwei gute Lösungen für die Defensive und den Angriff gefunden“, findet Weinzierl. Ob beide bei der Generalprobe am Samstag in Chemnitz auflaufen, konnte Weinzierl noch nicht sagen.“Holger wird am Freitag bei uns trainieren. Wir werden sehen, wie die nächsten Tage laufen“, sagt der Schalker Trainer.