Benidorm. Johannes Geis glaubt im Trainingslager in Benidorm an eine gute Rückrunde für den FC Schalke 04. Auch Benedikt Höwedes ist inzwischen angekommen.

  • Johannes Geis glaubt im Trainingslager in Benidorm an eine gute Rückrunde für den FC Schalke 04
  • „Ich hoffe, dass wir unser Pech aufgebraucht haben“, sagt der Blondschopf
  • Auch Benedikt Höwedes ist inzwischen angekommen

Johannes Geis trägt nicht königsblau, sondern lila-blau. Schalkes Mittelfeldspieler hat sich beim Versuch, die Autotür zu schließen, den Daumennagel eingeklemmt. Ein schmerzhaftes Malheur. Als schlechtes Omen wertet der 23-Jährige das für die Restrunde in der Fußball-Bundesliga aber nicht.

„Ich hoffe, dass wir unser Pech aufgebraucht haben“, sagt der Blondschopf, „wir müssen uns in der zweiten Serie das Glück erzwingen.“

Schalke überwintert in der Bundesliga auf einem unbefriedigenden elften Platz. Das sorgt weder bei der Sportlichen Leitung noch bei Profis und Fans für Luftsprünge. Geis: „Wir sind mit dem Abschneiden in der Bundesliga nicht zufrieden. Das ist nicht unser Anspruch.“ Im Jahr 2017 soll es für Schalke besser laufen.

Die Konkurrenz auf Schalke ist groß

Doch andere Klubs wie Hoffenheim und Frankfurt haben sich unerwartet in die Top-Sechs geschoben. Hinzu kommt Aufsteiger Leipzig, der sogar um den Titel mitspielt. Geis: „Hoffenheim und Leipzig haben das in der Hinrunde richtig gut gemacht. Bei Borussia Dortmund läuft es dagegen nicht so, wie sie es sich vorgestellt haben. Es ist heftig etwas los in der Bundesliga. Die Mannschaften, die oben stehen, haben es sich auch verdient.“

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Schalke muss es sich noch verdienen. „Es wird sehr schwer, oben noch einmal ranzukommen. Wir haben schon einige Zähler Rückstand. Wir müssen punkten und schauen, was noch möglich ist“, so Geis realistisch. Zwei Siege gegen Kellerkind Ingolstadt und Überraschungs-Team Eintracht Frankfurt sind in den ersten beiden Heim-Duellen nach der Winterpause bereits Pflicht für die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl. Geis: „Gegen die unteren Teams haben wir bis auf das HSV-Spiel fast alles gewonnen. Die Mannschaften von oben waren in den Duellen gegen uns besser. Da müssen wir in der Rückrunde ansetzen.“

Johannes Geis ist überzeugt, „dass wir mit Schalke den besseren Kader gegenüber Frankfurt und Hoffenheim haben“.

Zu möglichen Neuzugängen, die Schalkes Personalmisere beheben könnten, sagt Geis: „Wenn es sportlich Sinn macht und es ein Super-Spieler ist, dann ja. Aber es ist nicht mein Themenbereich.“ Zumindest in der Abwehr, wo der nachgereiste Kapitän Benedikt Höwedes derzeit wegen einer Reizung in der Hüfte nur ein Reha-Programm absolvieren kann, wäre Geis eine Alternative.