Gelsenkirchen. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke stichelte bei der Jahreshauptversammlung gegen Schalke. Nun reagierte der königsblaue Sportvorstand Christian Heidel.
- BVB-Boss Hans-Joachim Watzke stichelte bei der Jahreshauptversammlung gegen Schalke
- Nun reagierte der königsblaue Sportvorstand Christian Heidel
- "Aki weiß eben, wie er auf einer BVB-Mitgliederversammlung zu Beifallsstürmen kommt", erklärte Heidel
Am Montagvormittag schoss BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bei der Jahreshauptversammlung gegen den FC Schalke 04. Er ließ nicht unkommentiert, dass der BVB den Erzrivalen in der Zahl der Mitglieder überholt hat. "Wir sind jetzt der zweitgrößte Verein Deutschlands, wir haben die Blauen abgehängt und die werden uns auch nie wieder erreichen." Auch über die königsblauen eSport-Aktivitäten lästerte Watzke: "Ich finde das komplett scheiße. Und es hat sich bewährt, nicht alles zu machen, was Schalke macht."
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Der Konter aus Gelsenkirchen ließ nicht lange auf sich warten. Sportvorstand Christian Heidel äußerte sich auf Anfrage der WAZ: "Aki Watzke weiß eben, wie er auf einer BVB-Mitgliederversammlung zu Beifallsstürmen kommt: mit dem Thema Schalke 04. Da freue ich mich doch für Ihn. Der BVB öffnet die Türen für ein Auslandsbüro in Singapur, wir pflegen den direkten Kontakt zu unseren Fans und öffnen weiterhin die Türen zu unserem Trainingsgelände auf Schalke. Jeder geht seinen eigenen Weg und das ist auch gut so."
BVB lässt seine Fans beim Training ganz selten zuschauen
Damit spielt Heidel darauf an, dass die meisten Trainingseinheiten der Königsblauen für alle Fans offen sind, während der BVB die Anhänger ganz selten zuschauen lässt. Watzke hatte sich dazu in mehreren Interviews geäußert: "Öffentliche Trainingseinheiten hätte jeder gerne - aber die schießen dir das Arbeiten inzwischen komplett kaputt. Stichworte: Handyvideos, neue Medien, keine Chance mehr, professionell, vertrauensvoll zu arbeiten. Jeder dürfte mir zustimmen, wenn ich sage, dass ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Klubs darin besteht, dass in Dortmund während der vergangenen Jahre jene Ruhe herrschte, die man benötigt. Und das hat vielleicht auch ein ganz kleines Stück weit mit den öffentlichen Trainings zu tun."