Wolfsburg. Der FC Schalke hat gegen VfL Wolfsburg mit 1:0 gewonnen. Das lag vor allem an der stabilen S04-Defensive. Die Einzelkritik der Königsblauen.

  • Besonders der stabilen Schalker Defensive ist der Sieg in Wolfsburg zu verdanken
  • Der Angriff der Knappen hingegen präsentierte sich nicht in Bestform
  • Die Einzelkritik

Ralf Fährmann: Bekam viele Rückpässe von seinen Vorderleuten, die Schalkes Nummer eins aber nicht in Bedrängnis brachten. Ansonsten hatte er nicht viel zu tun. Was zu halten war, hielt Fährmann. Note: 3

Benedikt Höwedes: Schalkes Kapitän war erst nach einer Viertelstunde im Spiel. Zuvor verlor er ungewohnt viele Zweikämpfe. Danach stand er auf einer Linie mit Naldo und Matija Nastasic sicher. Als Höwedes nach einer Stunde von Luiz Gustavo im Strafraum festgehalten wurde, hätte es Elfmeter geben müssen. Note: 3

Naldo: Vor dem Spiel gab es für den ehemaligen Wolfsburger Blumen. Naldo hatte bei seiner Rückkehr in die Volkswagen-Arena aber nichts zu verschenken. Er stand, mit Ausnahme von zwei Wacklern, im Abwehrzentrum wieder richtig gut. Note: 2,5

Matija Nastasic: Der Serbe blieb im Zweikampf gegen Mario Gomez fast immer Sieger. Auch sonst ließ sich Nastasic nicht überwinden. Als Wolfsburgs Maximilian Arnold nach 76 Minuten abzog, wehrte er den Ball mit dem Fuß ab. Ansonsten hätte es gefährlich werden können. Insgesamt: unauffällig, aber eben solide. Note: 2,5

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Sead Kolasinac: Er bereitete das Tor des Tages durch Leon Goretzka mal wieder klasse vor. In der 82. Minute kam er mit viel Tempo über die linke Seite und sah Goretzka im Rückraum. Sein Einsatz war auch in Wolfsburg wieder vorbildlich. Note: 2,5

Alessandro Schöpf: Nach einer halben Stunde zog der Österreicher auf der rechten Seite an, überlief Yannick Gerhardt, wurde dann aber von Luiz Gustavo gestoppt. Die beste und einzige Szene von Schöpf im ersten Durchgang. In der zweiten Halbzeit hatte er kaum Aktionen. Nach 71 Minuten vergab Schöpf Schalkes bis dato dickste Chance, als er mit einem Schuss aus kurzer Distanz an Diego Benaglio scheiterte. Note: 4

Johannes Geis: Am “Sechser” lief das Spiel in Wolfsburg vorbei. Kaum ein Pass kam beim Mitspieler an, dazu viele unnötige Ballverluste im Aufbauspiel. Noch nicht mal ein taktisches Foul klappte, als Geis Maxi Arnold nach knapp einer Stunde am Trikot festhielt, der Wolfsburger aber einfach weiterlief. Zum Ende wurde aber auch Johannes Geis besser. Note: 4

Nabil Bentaleb: Der stärkste Schalker der vergangenen Wochen wirkte unzufrieden, er lamentierte viel. Im zweiten Durchgang spielte er deutlich besser. Wenn er Tempo aufnahm, hatten die Wolfsburger Probleme. Mit einem Pass auf Vorlagengeber Kolasinac leitete der algerische Nationalspieler den Siegtreffer ein. Bentaleb hat für Schalke aber schon besser gespielt. Note: 3,5

Leon Goretzka: Der hochgelobte Schalker blieb in Wolfsburg lange blass. Dann war er in der 82. Minute zur Stelle und wurde zum Mann des Tages. Bei seinem Schuss aus elf Metern war Benaglio chancenlos. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Goretzka nur eine gefährliche Aktion, als er aus 25 Metern abzog - der Ball ging über das Tor. Note: 3

Max Meyer: Der Spielmacher setzte keine großen Akzente. Nach Flanke von Sead Kolasinac traf Meyer in der ersten Halbzeit den Ball nicht richtig, sodass er Ball am Wolfsburger Tor vorbeiging. Immer bemüht, aber meistens wirkungslos. Note: 4

Eric Maxim Choupo-Moting: Schalkes Sturmspitze fand nicht ins Spiel und verlor viele Bälle. Vergab nach knapp einer Stunde gleich zwei gute Chancen. Nach Zuspiel von Bentaleb nahm “Choupo” den Ball an, statt sofort zu schießen. Note: 4,5