Gelsenkirchen. Als Schalke Sidney Sam holte, war das kein schlechter Deal. Doch Sam wurde zu einem großen Flop. Jetzt spielt er in der U23. Ein Kommentar.
- Als Schalke Sidney Sam holte, war das kein schlechter Deal
- Doch Sam wurde zu einem großen Flop - und jetzt spielt er in der U23
- Ein Kommentar
Weil der Sparzwang das Handeln diktierte, war Horst Heldt im Sommer 2014 darauf bedacht, Spieler günstig zu kaufen und teuer zu verkaufen. Als der damalige Sportvorstand des FC Schalke 04 Sidney Sam von Bayer Leverkusen holte, war der Tenor: 2,5 Millionen Euro Ablöse für einen fünfmaligen Nationalspieler – kein schlechter Deal. Sam galt als deutlich wertvoller, er hatte aber eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag.
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In Leverkusen war zwar hinter vorgehaltener Hand zu hören, dass Bayer den Verlust gar nicht so sehr beklagt habe. Und doch hatten die Schalker damals die Hoffnung, eine Alternative zu Flügelflitzer Jefferson Farfan gefunden zu haben. Welch ein Irrtum – Sidney Sam wurde zum Flop. Für seine Verletzungen konnte er nichts, weit zurückgeworfen aber hat ihn vor allem seine Haltung: Wiederholt wurde ihm fehlender Biss attestiert, und das von wechselnden Trainern.
Sam spielt momentan in Schalkes zweiter Mannschaft
Am Freitagabend hat die deutsche Nationalmannschaft in San Marino gespielt. Von dieser Elite-Auswahl ist Sidney Sam mittlerweile so weit entfernt wie der Hamburger SV vom Gewinn der Champions League. Aber inzwischen hat Sam offenbar eingesehen, dass er sich ändern muss. Er ist sich nicht zu schade dafür, in Schalkes zweiter Mannschaft zu spielen. Ob sich die Tür zum Bundesligateam vielleicht doch noch einmal öffnen wird? Das liegt nicht an Trainer Markus Weinzierl, das liegt allein an Sidney Sam.