Gelsenkirchen. Die Aufholjagd geht weiter: Beim 3:1 (2:1) über Werder Bremen ragten drei Schalker heraus: Alessandro Schöpf, Max Meyer und Sead Kolasinac. Die Einzelkritik.

  • Die Aufholjagd geht weiter
  • Beim 3:1 über Bremen ragten drei Schalker heraus: Alessandro Schöpf, Max Meyer und Sead Kolasinac
  • Die Einzelkritik

Ralf Fährmann: In der 15. Minute musste er sich mächtig strecken, um Theodor Gebre Selassies Fernschuss noch zur Ecke zu lenken. Die übrigen Bremer Torschüsse stellten ihn nicht vor große Probleme. Note: 2,5

Benedikt Höwedes: Aufmerksam und zweikampfstark - und auch vorne gefährlich. In der 44. Minute traf er sogar ins Werder-Tor - doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Note: 3

Naldo: Am Anfang sah er von Serge Gnabry in einigen Laufduellen nur die Hacken - das war ein ungleiches Duell, vergleichbar mit einer Wettfahrt zwischen einem Reisebus und einem Porsche. Naldos Stellungsspiel war aber stark und mit einem Freistoß-Hammer legte er in der 38. Minute das 2:0 vor. Note: 3

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Matija Nastasic: Ordentliche Vorstellung! Er überließ Risikopässe den anderen und konzentrierte sich auf das, was er am besten kann: Zweikämpfe und Kopfballduelle gewinnen. Note: 3

Sead Kolasinac: In der 63. Minute nutzte Alessandro Schöpf seine Vorlage zum 3:1. Ihm gelangen - wie schon im Derby vor einer Woche - einige sehenswerte Tacklings. Im Spielaufbau zeigte er sich aber mitunter zu fahrlässig. Note: 2

Alessandro Schöpf: Mann des Tages! Er traf in der 35. Minute per Abstauber zum 1:0 und ließ in der 63. Minute das 3:1 folgen: sein erster Bundesliga-Doppelpack. Diese Tore hatte er sich verdient, denn er war mit Abstand der fleißigste Spieler auf dem Feld. Er lief mehr als alle anderen, versuchte viele Flanken, setzte seine Mitspieler ein. Schönheitsfleck: Er verursachte unglücklich im Laufduell mit Gnabry den Elfmeter, der zum 1:2 führte. Note: 1,5

Johannes Geis: Im Mittelfeld-Zentrum hatte er häufig eine Menge Platz - nutzen könnte er diesen jedoch nicht. Er leistete sich ungewöhnlich viele vermeidbare Fehlpässe. Seine auffälligste Aktion war ein Fernschuss, den Wiedwald nicht festhalten konnte. Note: 4

Leon Goretzka: Ganz lange war der Nationalspieler nicht der Taktgeber im Schalker Spiel. Er sah sich mehreren Bremern gegenüber, wenn er auch nur in Ballnähe war. Deshalb tauchte er erst auf, als die Bremer nach dem 1:3 nach vorn spielten. Note: 3,5

Nabil Bentaleb (bis 80.): Er erwischte nicht seinen besten Tag, traf diesmal häufig die falsche Entscheidung. Dennoch war er wieder ein entscheidender Faktor: Er staubte in der 38. Minute erfolgreich ab und erzielte das 2:0. Note: 3

Max Meyer (bis 87.): Die gerade erst auskurierte Bänder-Verletzung war ihm kaum anzumerken. Er war in viele Kombinationen eingebunden und präsentierte sich sehr spielfreudig. Zudem war er an zwei Toren beteiligt. Nach seinem Lattenschuss staubte Schöpf zum 1:0 ab. Vor dem 3:1 setzte er mit einem starken Pass Vorlagengeber Kolasinac ein. Note: 2

Eric Maxim Choupo-Moting (bis 90.): Zweimal hatte der Aushilfs-Stürmer ein Tor auf dem Fuß: In der fünften Minute jagte er den Ball freistehend in die Wolken, nach der Pause schoss er am Tor vorbei (48.). Note: 3,5

Benjamin Stambouli (ab 80.): Er kam für Nabil Bentaleb. Ohne Note

Abdul Rahman Baba (ab 87.): Er kam für Max Meyer. Ohne Note

Yevhen Konoplyanka (ab 90.): Er kam für Eric-Maxim Choupo-Moting. Ohne Note