Dortmund. In den letzten vier Bundesligaspielen musste Schalke nur einen Gegentor hinnehmen. Die neue 3-5-2-Ausrichtung funktioniert immer besser.
- In den letzten vier Bundesligaspielen musste Schalke nur einen Gegentor hinnehmen
- Die neue 3-5-2-Ausrichtung funktioniert immer besser
- S04-Kapitän Benedikt Höwedes nahm dazu nach dem Derby Stellung
Das Bollwerk steht. In den letzten vier Bundesligaspielen musste Schalkes Torwart Ralf Fährmann nur einen einzigen Gegentreffer hinnehmen. Beim 1:1 in Augsburg traf Daniel Baier durch einen Sonntagsschuss zum Ausgleich. In den Duellen mit Borussia Mönchengladbach (4:0), Mainz 05 (3:0) und Borussia Dortmund (0:0) hielt Fährmann jeweils seinen Kasten sauber.
Nicht nur, weil er selbst Sicherheit ausstrahlte, sondern auch, weil die neue 3-5-2-Ausrichtung immer besser funktioniert – und weil auf seine Vorderleute absolut Verlass ist. „Wir fühlen uns soweit wohl im System und belohnen uns mittlerweile für das, was wir auf den Platz bringen“, sagt Kapitän Benedikt Höwedes. Genau das fehlte den Schalkern beim verpatzten Saisonstart, als selbst Duelle auf Augenhöhe wie gegen Bayern (0:2) oder Köln (1:3) in der Endphase kippten.
Schalke überzeugte in Dortmund in der ersten Halbzeit
Das neue Motto heißt keineswegs Absicherung total. Höwedes: „Wir gehen nicht auf den Platz und sagen: Hauptsache kein Gegentor. Wir wollen aktiv sein, den Gegner beschäftigen. Dabei dürfen wir nur nicht den Fehler machen, dass wir zu passiv sind.“
Das gelang in Dortmund in der ersten Halbzeit gut. „Da waren wir besser, haben mehr Gefahr in der Box ausgestrahlt“, bilanzierte Höwedes. Nach dem Seitenwechsel musste die Weinzierl-Elf dem hohen läuferischen Aufwand Tribut zollen, zudem Max Meyer mit einer Bänderverletzung auswechseln. „Wir haben viel investiert, sind nicht mehr ganz so zwingend in die Zweikämpfe gekommen. Teilweise hätten wir zielstrebiger nach vorne spielen müssen. Der BVB ist zu ein, zwei Chancen gekommen“, meinte Höwedes.
Dass ausgerechnet dem zuverlässigen „Bene“ der Ball in Minute 48 im Strafraum an die Hand sprang, blieb folgenlos. „Ich habe gar nicht zum Ball geguckt. Aus meiner Sicht war es kein Elfmeter. Zum Glück hat der Schiedsrichter nicht gepfiffen“, sagte Höwedes erleichtert.