Dortmund. . Sead Kolasinac spielte gegen den BVB energiegeladen, kampfstark und aggressiv und bewahrte Schalke vor dem Rückstand. Die S04-Elf in der Einzelkritik.

Noten von 2 bis 4,5 - so bewerten wir die Leistung der Schalker Elf im Revierderby gegen den BVB.

Torwart und Abwehr:

• Ralf Fährmann: War in der ersten Halbzeit überraschend unterbeschäftigt, hatte fast alle Ballkontakte nach Rückpässen. In der 52. Minute half ihm die Latte bei der Arbeit. In der 73. Minute machte er sich breit, als Götze vor ihm auftauchte. Hohe Bälle pflückte Fährmann sicher runter. Note: 3

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Von Daniel Berg

• Benedikt Höwedes: Als rechtes Glied in der Dreier-Abwehrkette gewohnt zuverlässig. Schalkes Kapitän warf sich hinten und manchmal auch vorne ins Getümmel. Note: 3
• Naldo: Der schnelle Dembele versuchte mehrmals, ihn ungestüm zu überlaufen - aber Schalkes Brasilianer hielt ihn jeweils routiniert auf. Naldo war ein Turm im Abwehrzentrum. Note: 2,5
• Matija Nastasic: Solider Mann hinten links - mit kleinem Makel. Kassierte nach 34 Minuten als erster Schalker eine Gelbe Karte, als er Pierre-Emerick Aubameyang von den Beinen holte. War deshalb in der zweiten Hälfte bei einem grenzwertigen Zweikampf gelb-rot-gefährdet. Note: 3,5

Mittelfeld:

• Johannes Geis: In der wichtigen Rolle als zentraler Mittelfeldspieler vor der Abwehr agierte er umsichtig. Er stopfte Löcher, stoppte Dortmunder Angriffe schon in der Entstehung. Und bereitete mit einem tollen Seitenwechsel eine große Chance von Kolasinac vor (48.). Note: 2,5
• Alessandro Schöpf: Hatte in Halbzeit eins 46 Ballkontakte, die meisten auf Schalker Seite. Das sagt vieles über die Einstellung aus, aber wenig über die Effektivität. Der Österreicher war manchmal übereifrig. Aber als Dortmunds Demebele die Latte traf (52.), hatte Schöpf zuvor abgeschaltet. Note: 4
• Leon Goretzka: War nach einer Viertelstunde der Initiator eines gefährlichen Angriffs, den Franco Di Santo nicht abschloss. Goretzkas Klasse blitzte immer wieder auf, war aber nicht durchgehend erkennbar. Note: 3

Revierderby endet torlos

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• Nabil Bentaleb (bis 90.): Stabilisator, Ruhepol, Taktgeber - auch in seinem ersten Revierderby verlor der Algerier nie die Übersicht und die Nervenstärke. Ließ sich auch dann nicht den Ball abnehmen, wenn ihn mehrere Dortmunder umzingelten. Note: 2,5
• Sead Kolasinac: Bester Schalker. Von der ersten Minute an im Derbymodus: energiegeladen, kampfstark und aggressiv. Ackerte an der Außenlinie, grätschte beherzt, ohne die Grenze zur Brutalität zu überschreiten. Hatte drei Minuten nach der Pause die Führung auf dem starken linken Fuß, scheiterte aber an Torwart Bürki. In der 74. Minute verhinderte Kolasinac eine Riesenchance des BVB, als er den Ball vor Pulisic ins Aus beförderte. Note: 2

Sturm:

• Max Meyer (bis 74.): Fing gut an, ließ aber dann nach. Schalkes zweite Sturmspitze lief viel, war aber deshalb in der zweiten Hälfte zunehmend erschöpft. Note: 4
• Franco Di Santo (bis 62.): Eher ein Sturmarbeiter als ein Stürmer. Fleißig, aber nicht zielstrebig. Hatte es im Angriffszentrum meist mit dem bissigen Sokratis zu tun - es gibt angenehmere Aufgaben. Der Argentinier hätte, von Goretzka bestens bedient, nach 15 Minuten schießen müssen, statt zurückzulegen - Top Chance verpasst. Note: 4,5

Die Eingewechselten:

• Eric-Maxim Choupo-Moting (ab 62.): War auf Anhieb präsenter als zuvor Di Santo. Allerdings hatte es der eingewechselte Angreifer schwerer, weil in der zweiten Hälfte Dortmund drückte. Note: 3,5
• Yevhen Konoplyanka (ab 74.): ohne Note
• Benjamin Stambouli (90.): ohne Note