Gelsenkirchen. Manager Christian Heidel hat die Mannschaft des FC Schalke 04 umgebaut. Im Moment ist Schalke aber noch eine Wundertüte. Ein Kommentar.

  • Manager Christian Heidel hat die Mannschaft des FC Schalke 04 umgebaut.
  • Im Moment ist Schalke aber noch eine Wundertüte.
  • Es ist die Aufgabe von Trainer Markus Weinzierl, nun ein Team zu formen.

Der erste Transfersommer von Christian Heidel auf Schalke ist vorbei, und die Bilanz liegt auf dem Tisch: Es gab einen Totalumbau der Mannschaft. Sieben Spieler mit sieben verschiedenen Nationalitäten sind gekommen, neun Profis aus dem Vorjahreskader sind nicht mehr dabei. Der Preis dafür ist hoch: Das Geld, das Schalke für Leroy Sané eingenommen hat (48 Millionen Euro plus Boni), ist schon fast wieder weg.

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Auf insgesamt 38,5 Millionen Euro werden die Ablösesummen und Leihgebühren geschätzt, die für die sieben neuen Spieler fällig werden – der Löwenanteil geht natürlich für Rekordeinkauf Breel Embolo drauf (22,5 Millionen). Dazu kommt: Drei Spieler sind bisher nur ausgeliehen, sie spielen ein Jahr auf Probe vor, ehe sie Schalke fest verpflichten kann. Wirtschaftlich ein cleverer Schachzug.

Allerdings: Wenn die neue Mannschaft in der kommenden Saison funktioniert, muss Schalke im nächsten Sommer wieder tief in die Tasche greifen, um sie weiter zusammenzuhalten. Denn wenn die drei Leihspieler Nabil Bentaleb, Yevhen Konoplyanka und Abdul Rahman Baba fest gekauft werden sollen, würden noch einmal rund 50 Millionen Euro fällig – geschätzt.

Schalkes Team ist eine Wundertüte

Im Moment ist die Schalker Mannschaft noch eine Wundertüte, weil fünf der sieben Neuzugänge bisher noch nie in Deutschland gespielt haben. Jetzt liegt es an Trainer Markus Weinzierl, daraus ein Team zu formen.