Frankfurt. In unseren Splittern nach der Schalker Niederlage in Frankfurt geht es unter anderem um TV-Experte Thomas Strunz und Markus Weinzierls Start-Bilanz.

Für Breel Embolo war es kein Problem, dass er sein Bundesliga-Debüt zunächst auf der Bank begann: „Wir haben viele Spiele und viele Spieler – der Trainer hat sich für diese Variante entschieden, damit kann ich leben“, sagte Schalkes Rekord-Einkauf, der in Frankfurt erst zur zweiten Halbzeit eingewechselt wurde: „Das Hauptthema sollte sein, dass wir verloren haben – alles andere spielt keine Rolle.“

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Dennoch überraschte es, dass der in der Vorbereitung quasi auf der rechten Seite gesetzte Embolo im ersten Bundesligaspiel draußen blieb. Ex-Nationalspieler Thomas Strunz kritisierte im Doppelpass bei Sport1: „Es erschließt sich mir nicht, warum Embolo nicht aufgestellt wurde und di Santo auf der rechten Seite gespielt hat, der ein klassischer Mittelstürmer ist.“ Franco di Santo kam auf rechts auf jeden Fall gar nicht ins Spiel, und Embolo machte es nach seiner Einwechslung ein bisschen besser. Di Santo meldete sich übrigens am Sonntag verletzt ab: Er brach das Auslaufen nach wenigen Minuten ab und deutete, als er an Markus Weinzierl vorbei in die Kabine ging, auf sein linkes Knie.

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Grundsätzlich, erklärt Schalkes Manager Christian Heidel, wird man sich daran gewöhnen müssen, dass auch prominente oder teure Spieler mal auf der Bank sitzen. Bei Embolo fand er das „ganz normal“ und erklärte: „Wir haben den teuersten Spieler der Clubgeschichte geholt, der genau 19 Jahre alt ist und sein erstes Bundesligaspiel jetzt eben in der zweiten Halbzeit gemacht hat.“

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Dennoch fiel es natürlich auf, dass von bislang sechs Neuzugängen nur einer (Naldo) in der Start-Elf stand und der erst am Donnerstag verpflichtete Nabil Bentaleb nach seiner Einwechslung kurz vor Schluss den bei weitem besten Eindruck hinterließ. Babas Debüt war ebenso wie das von Embolo ordentlich. Coke (verletzt) und Stambouli (erst am Freitag zur Mannschaft gestoßen) fehlten natürlich im Kader.

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Mit einer kleinen Anekdote über Markus Weinzierl kann man den ersten Spieltag beschließen: Der frühere Augsburger geht mit Schalke in seine fünfte Bundesligasaison als Trainer – und zum fünften Mal verlor er am ersten Spieltag mit seiner Mannschaft zu null. Man kann es als gutes Omen werten, dass er mit Augsburg danach immer die Kurve bekommen hat.