Gelsenkirchen. Im Pokalspiel gegen FC Villingen wurde Fabian Reese von seinem neuen Trainer Markus Weinzierl eingewechselt. Eine Woche später hieß es für ihn Regionalliga.
- Im Pokalspiel gegen FC Villingen wurde Fabian Reese von seinem neuen Trainer Markus Weinzierl eingewechselt
- Eine Woche später hieß es Regionalliga
- Im Spiel gegen die TSG Sprockhövel erzielte er das 1:0
Es war die 81. Minute gegen die TSG Sprockhövel: Fabian Reese, der in der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 Spielpraxis sammelte, lief gemeinsam mit Joseph Boyamba auf den Gästekeeper Sven Möllerke zu und hatte die Entscheidung auf dem Fuß. Doch anstatt den freistehenden Boyamba zu bedienen, schloss er selbst ab und schoss Möllerke an.
An Selbstvertrauen mangelt es dem 18-Jährigen also keinesfalls, wie sich auch nach dem Spiel zeigte: "Wenn ich acht Meter vor dem Tor frei stehe, dann sehe ich es nicht ein, quer zu legen. Mein Fehler war natürlich, dass ich ihn nicht rein gemacht habe, denn wenn er drin ist, dann redet da keiner mehr drüber."
Dieses Selbstvertrauen kam nicht von ungefähr, denn bereits das 1:0 erzielte er per Kopf selbst. Der S04 gewann am Ende mit 2:0.
Auch Trainer Jürgen Luginger war trotz der vergebenen Torchance sehr zufrieden mit der Verstärkung aus dem Profikader: "So stelle ich mir das vor. Er hat sich super eingefügt. Dass er nicht mit uns trainiert hat, hat man gar nicht gemerkt. Er war heiß darauf zu spielen und sich die Spielpraxis zu holen."
Luginger traut Reese viel zu
Luginger traut dem Stürmer eine große Karriere zu: "Er hat das Zeug zu einer Profikarriere, denn er hat gute Qualitäten. Das sind nicht nur die Tore, sondern auch seine Schnelligkeit und Beweglichkeit. Man muss nur ein bisschen Geduld haben, aber das Training mit den Profis bringt ihn schon weiter."
Auch Reese selbst schreckt nicht vor Konkurrenten wie Klaas-Jan Huntelaar oder Breel Embolo zurück. Er glaubt daran, sich im Profikader durchsetzen zu können: "Ich will angreifen, auf meine Chance warten und so lange kämpfen, bis es klappt."