Gelsenkirchen. Stolz präsentierte Max Meyer am Dienstag den Schalke-Mitspielern seine Silbermedaille. In einer kleinen Presserunde gab er einen Einblick in sein Seelenleben – es ging natürlich um Olympia und Schalke.

  • Stolz präsentierte Max Meyer den Schalke-Mitspielern seine Silbermedaille
  • In einer kleinen Runde gab er einen Einblick in sein Seelenleben
  • Es ging natürlich um Olympia und Schalke

Haben Sie während der Olympischen Spiele die Entwicklung auf Schalke verfolgt?

Meyer: Ich habe alles mitbekommen: was im Trainingslager abging, was Testspiele und das Pokalspiel am Samstag anbetraf.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung auf Schalke? Haben Sie das Pokalspiel gesehen?

Meyer: Nein, es war am selben Tag wie unser Finale in Rio. Ich habe den Live-Ticker einer App mitgelesen. So wusste ich immer, wie der Spielstand war. Wir können uns sicher noch steigern – aber das ist auch normal am Anfang.

Sie haben ein gutes Turnier gespielt, waren aber schon vorher in einer erstaunlichen Frühform. Haben Sie in der Vorbereitung etwas anders gemacht?

Meyer: Leon Goretzka und ich haben von Schalke für die Sommerpause Extraaufgaben bekommen. Wir haben mehr gemacht als die anderen, um fitter zurückzukommen – auch weil wir bei den Olympischen Spielen sind. Ich habe mich in Rio nie richtig müde gefühlt, obwohl es sechs Spiele in 20 Tagen waren. Das ist schon sehr, sehr viel. Ich denke, dass ich fitter zurückgekommen als gegangen bin.

Bei der Siegerehrung hatten Sie ein Trikot von Leon Goretzka dabei. Warum?

Meyer: Dass er so früh abreisen musste, ist sehr bitter gewesen – für ihn, für mich, für die Mannschaft. Ich kann mir vorstellen, dass es ihm sehr wehgetan hat, das Finale im Fernsehen zu gucken. So ein Erlebnis hast du nicht oft. Für mich war es selbstverständlich, ein Trikot hochzuhalten, weil Leon ein Teil der Mannschaft war, eigentlich der Kapitän. Vielleicht konnte ich ihm damit Freude bereiten, damit er nicht ganz so traurig ist. Er hat sich auch sehr darüber gefreut und war überglücklich. Es war eine tolle Geste, hat er gesagt.