Mittersill.. Benedikt Höwedes geht davon aus, dass er mit Naldo zusammenspielen wird. Auch wenn er nicht gesetzt ist. Der Schalke-Kapitän fühlt sich in Top-Form.
Benedikt Höwedes strahlt Zuversicht aus. Nachdem die vergangene Saison für ihn auf Schalke alles andere als wunschgemäß verlaufen ist, ist er jetzt sicher, dass Schalke seinen Kapitän künftig wieder in weltmeisterlicher Form erleben wird. „Ich habe auf jeden Fall einen ganz anderen Fitnesslevel als vor einem Jahr”, sagt der 28-Jährige.
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Vor einem Jahr ging er verletzt in die Saison, eine alte Blessur am Sprunggelenk machte ihm lange zu schaffen. Wie schwer das war, das verrät Höwedes erst heute: „Das war, als wenn man neu Gehen lernen müsste”, erklärt er: „Und sobald man im Spiel daran gedacht hat, kam man im Zweikampf zu spät und hat viele Fouls gemacht.“
Er räumt offen ein, dass er seine Leistungen in der Hinrunde als „schwach” empfunden hat. Und als er in der Winterpause gerade wieder richtig dran war, warf ihn eine Sehnenverletzung im Oberschenkel erneut aus der Bahn. Erst zur Europameisterschaft erreichte Schalkes Kapitän wieder sein normales Level.
Nur eine mentale Pause gemacht
Und davon, da ist Höwedes sicher, wird er jetzt auch im Verein profitieren. In den drei Wochen Urlaub nach der EM hat er sich körperlich fit gehalten, „ich habe nur eine mentale Pause gemacht”. Deswegen sollte es für ihn kein Problem sein, bis zum Saisonstart auf dem Niveau der Mannschaft zu sein, auch wenn er auf Schalke erst seit einer Woche wieder im Training steht.
Der Neuanfang im Verein, den er nach seiner Rückkehr vorgefunden hat, vermittelt ihm die Hoffnung, dass es nicht nur mit dem Kapitän wieder aufwärts geht, sondern auch mit Schalke. Die bisherige Einkaufspolitik passt: „Ich bin bislang super zufrieden. Mit der Coke-Verletzung konnte keiner rechnen - es wird hervorragend gearbeitet im Hintergrund, und es steht in Sachen Neuzugänge ja noch etwas im Raum.”
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Auch dass mit Naldo ein weiterer Spieler für seine Position in der Innenverteidigung gekommen ist, begrüßt Höwedes: „Es war wichtig, dass man erfahrene Spieler holt, die die Mannschaft mit führen können. Das war ja auch mein Anliegen vor der Saison.“
Naldo und Höwedes sind nicht gesetzt
Höwedes geht davon aus, dass er mit Naldo zusammenspielen wird: „Ich glaube, dass wir uns gut ergänzen werden. Naldo hat viel Erfahrung, geht die Dinge sachlich und ruhig an, nicht überstürzt.” Allerdings werden beide Spieler nicht gesetzt sein, weil es mit dem wieder genesenen Matija Nastasic noch einen dritten Innenverteidiger von herausragender Qualität gibt. „Kein Spieler sitzt gerne auf der Bank”, sagt Höwedes: „Ob das Matija im Dreikampf in der Abwehr ist oder andere Spieler im Sturm oder auf der Sechs.”
Doch Höwedes fühlt sich ja wieder in Top-Form - anders als vor einem Jahr.