Gelsenkirchen. . Schalkes Ex-Abwehrchef Marcelo Bordon weilt zu Besuch in Deutschland. Bordon verfolgt Schalke noch intensiv. Am Dienstag besuchte er das Training.

Die Überraschung war gelungen: Marcelo Bordon, Schalkes langjähriger Abwehrchef, tauchte am Dienstagnachmittag beim Schalker Training auf – und stand sofort im Mittelpunkt. Die Fans machten viele Fotos mit dem Brasilianer, der von 2004 bis 2010 für Schalke gespielt hatte und noch heute einen überragenden Ruf genießt. „Schalke ist mein Zuhause“, sagte der 40-Jährige, der mit seiner Familie längst wieder in Brasilien lebt, aber nun für einen Monat die alten Freunde in Europa besucht.

Bordon ist stolz darauf, dass er immer noch so viele Freunde in Deutschland hat. Ganz vorne dabei: Schalkes Ex-Trainer Ralf Rangnick, mit dem Bordon sowohl zunächst beim VfB Stuttgart als auch später auf Schalke zusammengearbeitet hatte. „Ralf hat mich aus Sao Paulo nach Deutschland geholt – er war wie ein Papa zu mir und hat auf mich aufgepasst“, sagt Bordon über den heutigen Sportdirektor von RB Leipzig. Rangnick hat ihn auch angerufen, als er jetzt zu Besuch nach Deutschland kam – „wir haben guten Kontakt“.

Kein Kontakt mehr zu S04

Zu den aktuellen Schalker Funktionsträgern ist der Kontakt indes eingeschlafen – Bordon bedauert das sehr. Auch sein Angebot, für die Knappen im Nachwuchsbereich irgendwie tätig zu werden, ist ungehört verhallt. Bordon: „Nur Schalke hat mich nicht angerufen, um auf einen Besuch vorbei zu kommen – leider.“ Er vermutet, dass dies mit dem Wechsel im Management zu tun hat – er kennt den neuen Sportvorstand Christian Heidel nicht persönlich.

Dennoch verfolgt Bordon Schalke noch intensiv. Auch natürlich, dass Schalke mit Leroy Sané wieder ein Ausnahmetalent hervorgebracht hat. Seine Meinung zur Zukunft von Sané: „Fußball ist Geschäft geworden. Ich hoffe, dass er die richtige Entscheidung trifft. Aber egal, wo er in der nächsten Saison spielen wird: Er wird viel Druck haben.“