Gelsenkirchen. . Schalkes Klaas-Jan Huntelaar hat eine Patenschaft für den Giraffenbullen Hans in der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen übernommen.

Sein Name ist Hans. Hans im Glück. Der Star am Mittwochnachmittag ist gut 4,30 Meter groß und hat ebenso großen Hunger. Der fünfjährige Giraffenbulle sieht zwar nicht so aus, aber er ist ein waschechter Gelsenkirchener. Geboren und wohnhaft ist er in der Zoom Erlebniswelt an der Bleckstraße.

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Schalkes Stürmer Klaas-Jan Huntelaar hat Hans gestern Nachmittag einen Besuch abgestattet, der Niederländer hat die Tierpatenschaft für die Giraffe übernommen. Schalke und die Zoom Erlebniswelt kooperieren seit 2013, vor Huntelaar wurden bereits Adam Szalai und Atsuto Uchida Tierpaten. Szalai, der mittlerweile bei Hannover 96 spielt, ist der Pate von Tiger Manu, Uchida ist für den Seelöwen Paris verantwortlich.

Dass Huntelaar jetzt ausgerechnet Pate eines Giraffenbullen ist, sei der Wunsch von Schalke gewesen. Bei der Auswahl des Tieres habe sich die Zoom Erlebniswelt nicht eingemischt. „Das trifft sich aber gut. So hat jetzt aus jedem unserer drei Kontinente ein Tier einen Paten, der auf Schalke spielt“, sagt Zoom-Pressesprecherin Sabine Haas. Warum sich die Schalker aber ausgerechnet eine Giraffe ausgesucht haben, wissen die Zoom-Mitarbeiter nicht. Darüber wurde aber spekuliert. Etwa damit Schalke mal wieder die Möglichkeit hat, von oben auf andere Vereine herabzuschauen? Fakt ist: Die Bundesligaspitze ist derzeit sehr weit entfernt – da reicht wahrscheinlich nicht mal der lange Hals von Hans aus, um mit den Topteams Bayern und Dortmund auf Augenhöhe zu sein.

Huntelaar hat Respekt vor Hans

Huntelaar wird Pate für Giraffe Hans

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    Als Klaas-Jan Huntelaar mit Sonnenbrille und einer Schalke-Weste, die er unter den Arm geklemmt hat, gegen 15 Uhr am Zoo eintrifft, sind knapp 50 Schalke-Fans schon da. Bevor die Patenschaft aber offiziell besiegelt wird, gibt Sabine Haas zunächst ein paar Infos zum Star des Nachmittags. Und der spielt nicht auf Schalke. Giraffenbulle Hans im Glück trägt seinen Namen, weil er als Neugeborenes eben ziemlich großes Glück hatte. Die Mutter hat ihn gleich nach der Geburt verstoßen, es waren die Mitarbeiter des Zoos, die das Giraffen-Baby mit der Flasche aufgezogen haben.

    Klaas-Jan Huntelaar hat es zwar an fast jedem Wochenende mit großgewachsenen Abwehrspielern zu tun, eine Giraffe ist dann aber doch nochmal was ganz anderes. Der 32-Jährige wirkt schon etwas misstrauisch, als eine Tierpflegerin das Giraffengehege aufschließt. Zwar ist der „Hunter“ nicht zum ersten Mal in einem Zoo zu Besuch, aber aus nächster Nähe, das gibt er zu, habe er eine Giraffe noch nicht gesehen.

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    Er hat aber eine Idee, wie er Hans auf seine Seite ziehen kann. Pausenlos schiebt er seinem „Patentier“ eine Scheibe Knäckebrot nach der anderen in den großen Mund. Hans hat die Zunge weit heraus gestreckt und zieht sich das Brot geschickt aus der Hand. Meistens zumindest, denn manchmal erwischt er auch die Hand des Schalker Torjägers. „Ganz schön schleimig. Aber das ist kein Problem“, sagt Klaas-Jan Huntelaar und lacht. Nach einer knappen halben Stunde ist der große rote Eimer mit Brot geleert und Hans pappsatt. Eine gute Zeit, um endlich die Patenurkunde zu unterschreiben.

    Huntelaar: "Jetzt geht es für mich nur um Schalke 04"

    Das nächste Mal, sagt Klaas-Jan Huntelaar, will er mit seinen Kindern Seb, Axel und Puck vorbeikommen, um Hans zu besuchen. Frisches Knäckebrot aus Holland soll es dann geben. Ob der Hunter in der Zoom Erlebniswelt dann allerdings wieder ein Heimspiel haben wird, ist noch nicht geklärt.

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    Ajax Amsterdam hat großes Interesse an einer Verpflichtung des niederländischen Nationalspielers und die Bemühungen um Schalkes zweitbesten Bundesliga-Torschützen der Vereinsgeschichte noch einmal intensiviert. Als er direkt vor Hans’ Gehege danach gefragt wird, sagt er. „Ich habe meine finale Entscheidung noch nicht getroffen. Aber die Überlegung ist da. Doch jetzt geht es für mich nur um Schalke 04“. Und seit Mittwoch auch um Hans. Hans im Glück.