Gelsenkirchen. Ex-Trainer Felix Magath mahnt Kontinuität auf Schalke an. Das darf er nicht. In seiner Amtszeit schaffte er viele neue Spieler an. Ein Kommentar.
- Ex-Trainer Felix Magath mahnt Kontinuität auf Schalke an.
- Das darf er nicht, da er in seiner Amtszeit viele neue Spieler anschaffte.
- Ein Kommentar.
Kontinuität im Fußball ist ein hohes Gut – meint Felix Magath, der sich vor dem Revier-Derby in der "Sport Bild" zu Wort gemeldet hat. „Beim BVB läuft es vor allem stabil, auf Schalke nicht“, kritisiert der 62-Jährige und merkt an, dass Schalke „seit 2011, also in fünf Jahren, bereits den sechsten Cheftrainer“ hat. Der Reihe nach: Erst Magath selbst, der im März 2011 gehen musste, dann Ralf Rangnick, Huub Stevens, Jens Keller, Roberto Di Matteo und nun André Breitenreiter. Ohne Zweifel zu viele, auch wenn man jeden Einzelfall beleuchten muss und bei Ralf Rangnick zum Beispiel nur dessen Burnout-Erkrankung ein langfristiges Engagement verhindert hat.
Magath kritisiert die große Trainer-Fluktuation auf Schalke und sagt mit einem Seitenhieb auf Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies und Manager Horst Heldt: „Aber die handelnden Personen, die darüber entscheiden, sitzen immer noch auf ihren Positionen.“
Magath war von 2009 und 2011 Trainer und Manager auf Schalke
Magath war ja von 2009 bis 2011 nicht nur Trainer auf Schalke, sondern auch Manager. In dieser Zeit hat er so viele neue Spieler angeschafft, dass Schalke fast einen „Knick-Bus“ (Tönnies) gebraucht hätte, um die gesamte Mannschaft zu transportieren. Kontinuität ist in der Tat ein hohes Gut, aber Magath ist nicht derjenige, der die Fluktuation kritisieren darf. Das gilt nämlich auch für den Spieler-Bereich.