Frankfurt. . In Horst Hrubeschs Juniorenauswahl ist Königsblau sehr angesagt: Leon Goretzka, Max Meyer und Leroy Sané sind allein in der U21-Nationalelf gefragt.
Im Kader von Fußball-Nationaltrainer Joachim Löw fand sich kein Platz für Spieler des FC Schalke 04. Für Horst Hrubesch, den Trainer der U21-Auswahl, sind aber gleich drei Schalker extrem wichtige Kräfte. Kapitän Leon Goretzka, Max Meyer und Leroy Sané sollen dabei helfen, einen großen Schritt in Richtung EM-Qualifikation zu machen.
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Am Donnerstag, 24. März 2016, trifft der deutsche Nachwuchs um 20 Uhr (live auf Eurosport) im Stadion des FSV Frankfurt auf die Auswahl der Färöer Inseln, am Dienstag, 30. März 2016, um 19 Uhr (live auf N-TV) muss die U21 in Russland antreten. Zwei Siege würden einen großen Schritt in Richtung Polen bedeuten, wo 2017 die Europameisterschaft stattfindet. Das weiß auch Hrubesch: „Wenn wir beide Spiele konzentriert angehen und gewinnen, haben wir die Qualifikation schon fast in der Tasche.“
Berufung ist für Sané auf den ersten Blick ein Rückschritt
Für Sané ist die Berufung auf den ersten Blick allerdings ein Rückschritt: Er gehörte beim letzten Länderspiel der A-Nationalmannschaft im vergangenen November noch zum Kader von Löw. In der Partie, die von den Terroranschlägen in Paris überschattet wurde, gab er sein Debüt. Doch der Senkrechtstarter der Hinrunde litt nach der Winterpause unter leichter Ladehemmung.
In der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach am vergangenen Freitag war er aber wieder der Alte – und an beiden Schalker Toren beteiligt. Genau diese Unbekümmertheit will er auch in der Partie gegen die Färöer Inseln ausstrahlen. „Es macht einfach Spaß mit dieser Truppe“, verrät Sané. „Wir wollen immer den Ball haben und vorne den Abschluss suchen.“
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Schalkes Toptalente blühen in der Mannschaft von Hrubesch regelmäßig auf. In der Bundesliga sind sie wöchentlich einem immensen Druck ausgesetzt – das ist in der EM-Qualifikation etwas anders. Zwar hat die DFB-Auswahl auf dem Weg nach Polen und mit Blick auf die Olympischen Spiele in diesem August nichts zu verschenken. Doch wenn Hrubesch seine Rasselbande von der Leine lässt, dann zeigt das mit Bundesliga-Stammspielern gespickte Team auch pure Spielfreude – ohne die Balance aus dem Blick zu verlieren. „Dass die Jungs in der Offensive frech spielen und sich etwas zutrauen, setzt voraus, dass wir nach Ballverlust wieder schnell umschalten und alle mitverteidigen“, erläutert Hrubesch.
Große Qualität in der Offensive
Wenn das einstige Kopfballungeheuer überhaupt etwas an seinen Jungs auszusetzen hat, dann ist es die Chancenverwertung: „Wir haben zwar viele Tore gemacht, es hätten aber auch noch mehr sein können.“ Die Mannschaft schoss immerhin in keinem der fünf Qualifikationsspiele weniger als drei Tore. „Dass wir gerade in der Offensive eine Menge Qualität haben, steht außer Frage“, sagt Hrubesch, „deshalb wollen wir auch immer nach vorne spielen und dem Gegner unser Spiel aufdrücken.“
Gegen das punktlose Schlusslicht der Gruppe 7 von den Schafsinseln sollte das nicht allzu schwerfallen. Für Goretzka ist die Marschroute klar: „Wenn wir die beiden Spiele gewinnen, können wir uns schon für die EM qualifizieren. Das ist das Ziel.“
Dass er die Einladung wegen seiner gerade erst überwundenen Schulterverletzung ausschlägt, stand nicht zur Debatte: „Ich bin Kapitän dieser Mannschaft. Da lasse ich das Team nicht hängen“, sagt Goretzka. Auch das verdeutlicht den Stellenwert, den die deutsche U21 mittlerweile hat.