Gelsenkirchen. In seiner Biographie äußert sich Kevin-Prince Boateng über seine Schalke-Zeit. Doch er darf über handelnde S04-Personen nicht negativ schreiben.
- Kevin-Prince Boateng äußert sich in seiner Biographie über seine Zeit auf Schalke
- Schalke-Manager Heldt drohte Klage an, sollte Boateng "schmutzige Wäsche waschen"
- Als Boateng Schalke verließ, wurde eine Verschwiegenheitsklausel vereinbart
In zwei Kapiteln äußert sich Kevin-Prince Boateng in seiner Biografie „Ich, Prince Boateng“ über seine Zeit beim FC Schalke 04. Er lässt er seinen Co-Autor Christian Schommers beschreiben, wie er bei Schalke zuerst gefeiert und später vom Hof gejagt worden ist. Im Buch, sagte Schommers, gehe es auch darum, wie sich Ex-Trainer Jens Keller lächerlich gemacht habe.
Auch interessant
Am Mittwoch reagierte Schalke-Manager Horst Heldt vor dem Flug zum Europa-League-Spiel in Lwiw gegen Schachtjor Donezk und sagte zum Boateng-Buch: "Ich habe keine besonderen Befürchtungen. Kevin hat ein bewegendes und interessantes Leben geführt und ich hoffe, dass er auch noch lange ein so interessantes und bewegendes Leben weiteführen wird. Für mich ist nicht neu gewesen, dass er vorhat, seine Memoiren zu veröffentlichen. Im Zuge unseres friedlichen Auseinandergehens habe ich schon berücksichtigt, dass sowohl für Kevin als auch für Schalke 04 wichtig ist, das sauber zu beenden - und keine schmutzige Wäsche zu waschen, wie es so schön heißt. Sollte es im Buch nun doch Passagen geben, wo er sich über aktuell oder ehemals handelnde Personen aus dem Verein negativ äußert, dann wird er nicht so viele Bücher verkaufen können, wie die Strafe kostet. Das wird er mit den Buchverkäufen nicht wieder hereinholen können."
Als Boateng Schalke verließ, wurde eine branchenübliche Verschwiegenheitsklausel vereinbart.