Gelsenkirchen. Mainz 05 steht vor einem gewaltigen Einschnitt. Der Weggang von Manager Heidel zum FC Schalke 04 steht bevor - und ein Nachfolger schon bereit.

Der Wechsel von Manager Christian Heidel zum FC Schalke 04 soll in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden. Dafür sprechen die Aussagen Heidels nach der Schalker 1:2-Niederlage bei seinem aktuellen Verein FSV Mainz 05.

Schröder bat bei Werder Bremen um Freigabe

Und dafür spricht auch Rouven Schröders Bitte um Freigabe aus seinem Vertrag bei Werder Bremen als Sportdirektor. "Rouven hat mich informiert, dass er Kandidat Nummer eins bei den Mainzern ist. Und er möchte das gerne machen", bestätigte Bremens Sportchef Thomas Eichin der "Kreiszeitung Syke": "Natürlich werden wir uns jetzt mit dem Thema beschäftigen."

Zuvor war bereits durchgesickert, dass Werders-Kaderplaner der Wunschkandidat der Mainzer für die Nachfolge des 52 Jahre alten Heidel ist. Werder würde seinem "Direktor Profi-Fußball und Scouting" wohl keine Steine in den Weg legen.

Noch nach dem Bremer 1:1 gegen 1899 Hoffenheim wollte Schröder selbst das Thema nicht kommentieren. Im Gegensatz zu Eichin gehört Schröder bei den Bremern nicht zur Geschäftsführung. Nach einem Bericht von "kicker.de" hat der 40 Jahre alte Ex-Profi die Zusage, aus seinem bis 2017 datierten Vertrag aussteigen zu können, falls ihm ein anderer Club die alleinige sportliche Verantwortung anbietet.

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Schröder spielte in seiner aktiven Karriere für den VfL Bochum, MSV Duisburg und VfB Lübeck. Nach seiner Zeit als Videoanalyst beim 1. FC Nürnberg und Sportlicher Leiter bei der SpVgg Greuther Fürth wechselte er 2014 nach Bremen. Vor dieser Saison war er bereits als Sportchef bei Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf im Gespräch.

Heidel soll bei Schalke 04 im Sommer den Sportvorstand Horst Heldt ersetzen, dessen Vertrag nicht verlängert wird. "Wir werden eine Entscheidung fällen und die in Kürze bekanntgeben", sagte er. "Wenn schon etwas entschieden wäre, würden wir es auch bekanntgeben. Es gibt keinen Grund, etwas zu verbergen oder zu verheimlichen."

Ein Grund für die nach wie vor ausstehende Bestätigung von Heidels Wechsel ist auch die Nachfolger-Suche in Mainz. "Ich bin jetzt im 24. Jahr im Verein, da geht man nicht von heute auf morgen weg", erklärte Heidel. "Da ist es meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass in Mainz alles geordnet ist." (dpa)