Fort Lauderdale. In der Hinrunde blieb Sead Kolasinac meist auf der Ersatzbank und wollte wechseln. Schalke hatte ein Angebot vorliegen, gibt ihn aber nicht frei.
- In der Hinrunde blieb Sead Kolasinac meist auf der Ersatzbank.
- Deshalb wollte er in der Winterpause wechseln.
- Schalke hatte ein Angebot vorliegen, gibt ihn aber nicht frei.
Die Ansage vom Verein war ebenso unmissverständlich wie die Aussage seines Beraters: Sead Kolasinac bekommt von Schalke für einen Wechsel in der Winterpause keine Freigabe - obwohl sein Berater Gordon Stipic im Dezember geunkt hatte, dass der Verteidiger die Königsblauen im Januar wahrscheinlich verlassen werde.
Kolasinac sieht in sich mehr als einen guten Ersatzmann
Schalke plant fest mit dem bosnischen Nationalspieler. Und trotzdem ist das Thema offenbar noch nicht ganz vom Tisch. Auf die Frage, wie es mit ihm weitergeht, gibt sich Kolasinac kurz angebunden: “Da möchte ich jetzt nichts zu sagen.”
Der 22-Jährige möchte mehr spielen - in der Hinrunde war er als linker Verteidiger meistens nur Ersatz hinter Dennis Aogo. Erst gegen Ende der Serie, als Aogo verletzt war, rückte er in die erste Elf und machte seine Sache gut - beim Spiel in Augsburg gelang ihm sogar ein Tor. “Da war ich gut in Form. Für mich war es schade, dass dann gerade die Hinrunde vorbei war”, sagt Kolasinac. Doch die Spiele haben ihn in dem Glauben bestärkt, dass er mehr ist als nur ein guter Ersatzmann.
Freilich muss er dafür an Dennis Aogo vorbei, der seine Verletzungspause beendet hat. Zwar spürt er immer noch leichte Beschwerden an der gereizten Achillessehne, aber Aogo glaubt, dass ihn das während der Saison nicht behindern wird: “Die Belastung ist selten so hoch wie in der Vorbereitung. Wenn die Sehne dem jetzt Stand hält, dann habe ich ein ganz gutes Gefühl für die Rückrunde.”
Schalke lehnt Angebot zur Ausleihe ab
Es wird also wieder auf ein Duell zwischen Aogo und Kolasinac hinauslaufen, die übrigens beide den gleichen Berater haben: Sie stehen bei “ISMG International Sports Management” unter Vertrag, vertreten durch Gordon Stipic und Dirk Pietroschinsky. Die haben natürlich ein Interesse daran, dass ihre beiden Klienten Stammspieler sind, und so lässt sich wahrscheinlich auch das Vorpreschen von Stipic für einen Kolasinac-Wechsel im Januar erklären. Nach FUNKE-Sport-Informationen hatte Schalke auch eine Anfrage für eine Ausleihe vorliegen, hat diese aber abgelehnt.