Gelsenkirchen. . Atsuto Uchida will im Trainingslager wieder langsam einsteigen. Matija Nastasic fällt noch am längsten aus. Ein Überblick über den Comeback-Stand der Dauerverletzten.

Als der seit Monaten verletzte Atsuto Uchida gegen Ende des vergangenen Jahres gefragt wurde, wann er denn wieder auf den Fußballplatz zurückkehren kann, da antwortete er: „Das möchte ich auch gerne wissen. Einen genauen Zeitpunkt kann ich leider nicht sagen. Ich hoffe, so schnell wie möglich.“ Jetzt ist Schalkes japanischer Publikumsliebling einen kleinen Schritt weiter: Uchida reist mit ins Trainingslager nach Florida. Richtig mitmachen kann er dort zwar noch nicht wieder – aber er soll wieder langsam an die Mannschaft herangeführt werden.

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Schalke nimmt alle verletzten Spieler mit nach Florida, auch für Matija Nastasic und Marco Höger ist die Reise gebucht, obwohl sie dort noch nicht mit der Mannschaft trainieren können. „Abwechslung tut ihnen gut, und auch mal ein bisschen Quatsch mit den Kollegen“, sagt Trainer André Breitenreiter. Ein Überblick über den Comeback-Stand der Dauerverletzten.

Fabian Giefer: Der Torwart ist von allen Rückkehrern am weitesten, er hat bereits im Dezember wieder mit der Mannschaft trainieren können und soll nun auch wieder spielen. Giefer musste sich im Sommer 2015 einer Sehnenoperation im Adduktorenbereich unterziehen, nachdem die Verletzung in der vergangenen Saison nicht ausgeheilt war. Da hatte der Ex-Düsseldorfer nur eineinhalb Pflichtspiele für Schalke bestreiten können. Nun hofft Breitenreiter, dass Giefer wieder „in den Konkurrenzkampf einsteigen“ kann, wobei Ralf Fährmann natürlich als Nummer eins gesetzt bleibt.

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Matija Nastasic: Der serbische Abwehrspieler, der sich im ersten Saisonspiel in Bremen die Achillessehne gerissen hatte, steht seit Mitte November wieder im Lauftraining – erst drehte er die Runden in seiner Heimat, dann kehrte er nach Gelsenkirchen zurück. Eine Comeback-Prognose gibt es für Nastasic noch nicht, aber angesichts der Schwere der Verletzung dürfte er in dieser Saison kaum noch zum Einsatz kommen.

Marco Höger: Nach seinem Kreuzbandriss Ende September hat er ein Comeback im März ins Auge gefasst. Das operierte Knie bereitet Höger beim alltäglichen Leben keine Probleme mehr, doch bei einem Kreuzbandriss sind sechs Monate Pause Pflicht – sonst ist die Gefahr eines Rückschlags zu groß. In Florida heißt es für ihn daher vor allem: Laufen und Krafttraining.

Atsuto Uchida: Er fehlt seit Mitte März 2015, aber eigentlich hatte er schon seit Sommer 2014 ständige Probleme an der Patellasehne im Knie – deswegen ließ er sich im Juni in seiner Heimat schließlich operieren. Seit dem Herbst arbeitet Uchida wieder auf Schalke für sein Comeback, aber bisher musste er sich auf Läufe beschränkten. Mit wirklichen Prognosen hält sich Schalke zurück, aber mit Blick auf die Reise nach Florida sagt Breitenreiter: „Ich hoffe, dass Uchi im Trainingslager langsam wieder einsteigen kann.“