Gelsenkirchen. . Schalke-Trainer André Breitenreiter warnt vor dem Europa-League-Spiel vor Tschechiens Rekordmeister Sparta Prag: „Das ist eine Top-Mannschaft!“

André Breitenreiter bleibt sich treu. Der Trainer des FC Schalke 04 hat früh verkündet, dass er die Favoritenrolle in der Europa-League-Gruppe K annimmt, also gibt er nach dem gelungenen Start mit sechs Punkten vor dem dritten Spiel gegen Sparta Prag an diesem Donnerstag in der Arena (19 Uhr, Sky und in unserem Ticker) eine klare Richtung vor: „Wir wollen gewinnen, um in der Gruppe ein Polster zu bekommen.“

Das aber dürfte nicht einfach werden, Tschechiens Rekordmeister ist keine Laufkundschaft. „Das ist eine Top-Mannschaft“, urteilt Breitenreiter. „Sie ist in ihrer Liga unangefochten Tabellenführer, sie hat viele international erprobte Spieler. Wir werden auf der Hut sein müssen.“

Schalke-Gegner Prag muss auf Trainer Zdenek Scasny verzichten

Einen offensichtlichen Nachteil aber hat Schalkes Trainer beim Gegner ausgemacht. Spartas Team wird während der Partie auf Schalke auf Cheftrainer Zdenek Scasny verzichten müssen. Der 58-jährige Tscheche wurde von der Uefa gesperrt, weil er sich nach dem 1:1 gegen Tripolis auf unsportliche Art geäußert habe („Was der Schiedsrichter hier vorgeführt hat, ist eine Schande für den Fußball, und ich habe keine Angst zu sagen, dass er das absichtlich getan hat“).

Breitenreiter sagt, er glaube schon, dass das Fehlen des Cheftrainers eine Mannschaft beeinflusse. Schalkes Trainer will Scasny und dessen Assistenten bei der Vorbereitung auf die Partie „ein paar Aufgaben stellen“, deshalb verschweigt er, ob er wie beim Heimspiel gegen Tripolis die Mannschaft verändern und auch Spieler einsetzen wird, die in der Bundesliga bisher nicht regelmäßig zum Zug gekommen sind.

„Es ist ja erst das zweite Spiel in diesem zweiten Block Englischer Wochen, daher ist die Müdigkeit noch nicht so groß, dass man es machen müsste“, erklärt er. „Andererseits sind unsere Spieler auf vielen Positionen vom Leistungsstand her eng beieinander. Und wir haben große Aufgaben vor der Brust.“