Bremen. Schalke-Joker Leroy Sané sorgte beim 3:0 in Bremen für die beste Aktion des Spiels. Mit einem tollen Solo legte er das dritte Tor vor. Die Stimmen!

3:0 (1:0) bei Werder Bremen - für den FC Schalke 04 begann die Saison 2015/2016 perfekt. Doch nach dem ersten Sieg verfielen die Königsblauen nicht in Euphorie. "Wir können noch viel verbessern", erklärte Torschütze Klaas-Jan Huntelaar. Und Johannes Geis sagte: "Wir haben in allem noch Luft nach oben." Wir haben nach dem Spiel die Stimmen gesammelt - vor allem zur schönsten Aktion des Spiels. Die kam von Leroy Sané kurz vor Schluss.

André Breitenreiter (Trainer FC Schalke 04): "Wir sind natürlich richtig glücklich darüber, auswärts mit einem Sieg gestartet zu sein. 3:0 in Bremen zu gewinnen, das ist nicht selbstverständlich. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben Werder zu vielen Fehlern gezwungen, hätten früher führen können und sind dann mit Glück in Führung gegangen. Danach haben wir ein bisschen den Faden verloren. Wir waren nicht mehr so präsent und haben auch viele Zweikämpfe verloren. Dann haben wir umgestellt und auch unsere Chancen genutzt. Aber so klar, wie das Ergebnis aussah, war das Spiel nicht.

Breitenreiter über Leroy Sanés Vorlage zum 3:0: "Ich habe ihm gesagt, dass er noch eine Situation haben wird, wo er richtig durchziehen kann. Und da war sie. Er hat das ganz überlegt gemacht."

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Horst Heldt (Manager des FC Schalke 04): "Das war ein sehr souveräner Sieg. Wir haben da weitergemacht, wo wir in Duisburg aufgehört haben. Aus dem Spiel heraus haben wir nur eine gute Szene von Bremen zugelassen. Wir haben sehr gut gestanden, hätten in der ersten Halbzeit schon früher klar führen müssen. Es gibt immer etwas zu verbessern, aber ein Auftakt ist immer schwierig. Es war schwer für beide Mannschaften - Sonne, Regen, es war drückend, schwül. Das hat man gemerkt. Nichtsdestotrotz hatten wir mehr Qualität auf dem Platz. Das hat sich am Ende durchgesetzt."

Heldts Einzelkritik: "Man hat gemerkt, dass die Bremer versucht haben, sich auf Johannes Geis einzustellen. Johannes war mehr gefordert in der Defensive. Sein Spiel, die Diagonalbälle, sind sie bewusst intensiv angegangen. Joel Matip hat klasse gespielt, man muss auch Roman Neustädter hervorheben, der hereingekommen ist und das souverän gemacht hat. Klaas-Jan Huntelaar hat am Ende seine Qualität gezeigt. Er ist immer für ein Tor gut, auch wenn er in der ersten Halbzeit seine Möglichkeiten nicht verwertet hat."

Heldt über Franco Di Santo: "Es war nicht einfach für ihn, das hat man gemerkt. Es hat sich aber in normalen Bahnen bewegt. Ein Spieler, der sehr emotional ist, nimmt alles intensiver auf als ein abgestumpfter Mir-egal-Profi. Deshalb war er vielleicht ein bisschen gehemmt heute. Doch jetzt ist das Spiel abgehakt. Ich gehe davon aus, dass Franco erleichtert ist."

Heldt über Darmstadt 98: "Das ist kein Fischfutter, diese Mannschaft ist verdient aufgestiegen, lebt vom Kollektiv. Der Trainer motiviert sie bis in die Haarspitzen. Sie wissen genau, was sie zu tun haben, um die Liga zu halten. Da bedarf es einer hohen Disziplin. Das leben sie vor. Ich habe keine Bedenken, dass unsere Spieler das nicht einschätzen können."

Heldt über das Pokal-Los Mönchengladbach: "Vier Mannschaften haben ein langes Gesicht gezogen, wir sind eine davon. Wenn man ins Endspiel kommen will, muss man in der Lage sein, jeden zu schlagen. Manchmal hilft einem das Losglück weiter, das hatten wir nicht. Es wird ein 50:50-Spiel auf einem sehr hohen Niveau. Ich freue mich darauf, es wird ein volles Haus, gute Stimmung, Abendspiel, es gibt nichts Geileres als das.

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Heldt über Losfee Felix Neureuther: "(lacht) Er kann herausragend Ski fahren - und losen kann er halt nicht."

Johannes Geis (FC Schalke 04): "In Bremen 3:0 zu gewinnen, passiert nicht alle Tage. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber kein perfektes. Wir haben in allem noch Luft nach oben - im Spiel nach vorn, im Anlaufen. Es ist aber gut, dass nicht alles perfekt läuft und wir trotzdem die Spiele gewinnen. Aber wir wissen, dass wir mehr machen müssen."

Geis über die Stimmung im Team: "Die Jungs sind eng zusammengewachsen in der Vorbereitung. Ich wurde perfekt aufgenommen, die anderen Jungs integrieren sich perfekt. Der Kreis zeigt, dass wir eine Mannschaft sind. Egal ob Niederlage oder Sieg: Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen. Das macht der Trainer weltklasse. Umso mehr Teamgeist wir haben, umso mehr kommen die Einzelspieler zur Geltung und können ihr Spiel durchziehen. Dann sind wir brandgefährlich."

Geis über den nächsten Gegner Darmstadt 98: "Darmstadt ist enorm schwer zu spielen. Die haben unentschieden gespielt gegen Hannover. Die dürfen wir keineswegs unterschätzen, sonst kriegen wir schnell Probleme. Wenn wir Vollgas geben, unsere Leistung abrufen, dann haben wir die Qualität, dieses Spiel zu gewinnen. Dann können wir ganz beruhigt nach Wolfsburg fahren."

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Geis über Franco Di Santo: "Es ist nicht leicht, gegen den alten Verein zu spielen, vor allem, wenn noch alles so frisch ist. Er hat seine Sache ordentlich gemacht, hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Das schwerste Spiel der Hinrunde hat er hinter sich, jetzt kann er weiter nach vorn schauen."

Sascha Riether (FC Schalke 04): "Am Freitag habe ich beim Training erfahren, dass ich spiele. Da haben ich mit dem Trainer gesprochen. Er hat gesagt: Sascha, ich traue Dir das zu. Machst Du das? Ich habe gesagt: Gern. Zum Glück hat es geklappt."

Riether über das Zusammenspiel mit Eric Maxim Choupo-Moting: "In der ersten Halbzeit hatten wir den einen oder anderen guten Durchbruch. Choupo ist super im Eins-gegen-eins. Das hilft, wenn man hinterläuft. Da weiß man, dass der Ball kommt. Das macht Spaß."

Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04): "Heute war es okay, wir brauchen aber nicht zu übertreiben. 3:0 gewinnt man nicht immer auswärts, trotzdem können wir noch viel verbessern. Wenn wir uns verbessern, wird es noch leichter für uns, zu gewinnen."

Franco Di Santo (FC Schalke 04): "Ich hatte die Reaktion der Bremer Fans so erwartet, speziell nach den öffentlichen Statements zuletzt."

So analysiert Werder Bremen das 0:3 gegen Schalke 

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Wenn du mit einem 0:0 in die Pause gehst, bekommst du vielleicht noch deine Chancen, weil du geduldig weiterspielen kannst. Aber dann fällt dieses Eigentor. Wir hatten zwei bis drei richtig gute Chancen, aber Schalke hat vorne eine enorme Qualität - das ist schon ein Riesen-Unterschied."

Thomas Eichin (Geschäftsführer Werder Bremen): "Es war ein komisches Spiel. Wir haben das gegen einen ganz starken Gegner teilweise ordentlich gemacht, aber der letzte Punch und die Effektivität haben gefehlt. Schalke hat das clever gemacht und die Chancen eiskalt genutzt. Das Spiel hat sicher eine gewisse Aussagekraft, aber es ist noch kein Zeichen für die Saison."

Zlatko Junuzovic (Werder Bremen): "Der Endstand spiegelt meiner Meinung nach nicht den Spielverlauf wider. Wir haben zwar nicht unser bestes Spiel abgeliefert, aber auch kein schlechtes."

S04-Sieg bei Di-Santo-Rückkehr

Pfiffe und Plakate begleiteten die Rückkehr des Ex-Bremers Di Santo
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