Velden. Schalke muss im ersten Bundesligaspiel womöglich auf Benedikt Höwedes verzichten. Trotz seiner Verletzung ist der Weltmeister nach Velden gereist.
Der Einsatz von Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes zum Saisonstart ist keineswegs gesichert. Auf die Frage der WAZ, ob er beim Saisonstart wieder fit sei, antwortete der noch verletzte Weltmeister am Freitag: „Das weiß ich nicht. Um spielen zu können, brauche ich erst die körperlichen Grundlagen und den Rhythmus.” Nach seiner Prognose würde es „noch ungefähr knapp einen Monat” dauern, bis er wieder mit der Mannschaft trainieren könne. Höwedes war von einer Kontroll-Untersuchung bei Nationalmannschafts-Arzt Dr. Müller-Wohlfahrt zur S04-Mannschaft nach Österreich gereist.
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Die Verletzung, die er sich beim vorletzten Saisonspiel gegen Paderborn zugezogen hatte, war kompliziert. Neben dem Syndesmoseband im linken Sprunggelenk sei auch „das Delta-Band vom Innenband nahezu komplett abgerissen“, erklärte Höwedes: „Das war die größere Verletzung”. Durch die lange Pause habe er viel Muskelmasse im linken Bein verloren. Derzeit arbeitet er mit Krafttraining und Aqua-Jogging am Comeback. „Aqua-Jogging”, lacht er, „kann man sich nicht schöner als hier im Wörthersee vorstellen.”
Heldt will Höwedes Schalke-Vertrag auf Lebenszeit anbieten
Höwedes ist vor allem ins Trainingslager gereist, um beim Neuanfang seiner Rolle als Kapitän gerecht zu werden. Was er bisher sieht, findet er beeindruckend: „Unser neuer Trainer André Breitenreiter strahlt Euphorie aus, der hat richtig Bock auf die Nummer hier.” Nachdem er seine Wechselgedanken ins Ausland für dieses Jahr gegen ein klares Bekenntnis zu Schalke getauscht hat, will ihm Manager Horst Heldt einen Vertrag auf Lebenszeit auf Schalke anbieten. Dabei hat der 27-Jährige aber keine Eile: „Ich gehe das Thema ganz entspannt an.”
Ein ausführliches Interview mit Benedikt Höwedes lesen Sie in der nächsten Woche.