Essen. Trotz aller Unzufriedenheit hat Schalke das sportliche Ziel nur um einen Platz verpasst. Und man sollte nicht vergessen: Heldt hat vieles richtig gemacht.

Schalke ist mal wieder ein Tollhaus: Die Fans stehen auf den Barrikaden, alle Spieler außer Ralle Fährmann sollen gehen und die Vereinsführung ist ein Haufen Unfähiger. Das ist die Stimme des Volkes und natürlich sollte man auf die hören, sich aber nicht von ihr leiten lassen.

Was ist denn passiert? Trotz aller Unzufriedenheit hat die Mannschaft das sportliche Ziel nur um einen Platz verpasst. Dass der Trainerwechsel von Jens Keller zu Roberto Di Matteo nichts gebracht hat, stimmt, allerdings bringt es wenig, jetzt schon wieder einen Neuanfang mit einem neuen Trainer zu starten.

Clemens Tönnies sollte sich in sportlichen Dingen öffentlich zurückhalten, aber davon ab ist es Quatsch, seinen Kopf zu fordern, sonst könnte man den Laden gleich dichtmachen. Und Heldt? Er hat in seinen bisher vier Jahren als Manager vieles richtig und einiges falsch gemacht. Unterm Strich ist seine Bilanz in Ordnung, zumal er bisher nicht mit Geld für Spieler um sich werfen konnte. Jetzt hat er – zurecht! – noch mal die Gelegenheit zu beweisen, dass er in dieser explosiven Stimmung die richtigen Entscheidungen trifft.

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