Wolfsburg. Mit dem 1:1 in Wolfsburg können die Schalker zufrieden sein. Denn ihr Spiel ist verbesserungswürdig, ihr Verletzungspech beispiellos. Ein Kommentar

Darf man sich über einen Punktgewinn beim VfL Wolfsburg freuen, wenn man nun doch schon seit fünf Spielen auf einen Sieg wartet und zudem auch noch 1:0 geführt hat? Doch, man darf. Schließlich hat sich der VfL Wolfsburg in dieser Saison im Gegensatz zum FC Schalke 04 zu einem Spitzenteam entwickelt, obendrein sind die Niedersachsen zu Hause noch stärker als der unangefochtene Tabellenführer FC Bayern.

Und doch legte auch diese Partie am Sonntag bekannte Schalker Probleme offen. Das Spiel nach vorne wirkt zu oft zu schwerfällig, und richtig gute Chancen spielen sich die Königsblauen auch nicht heraus, weil ihnen in entscheidenden Momenten die Präzision fehlt. Für einen wie Klaas-Jan Huntelaar ist dies zum Verzweifeln. Es liegt natürlich auch an ihm selbst, dass er seit November in der Bundesliga auf einen Treffer wartet, aber er wird auch definitiv zu wenig gefüttert.

Das größte aller Schalker Probleme ist zweifellos die andauernd lange Verletztenliste. Dass in der Not wiederholt Talente wie Leroy Sané Glanzlichter setzen, macht zumindest für die Zukunft Hoffnung.